Lebensfreude trotz Krebsdiagnose

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Als Anja mit Ende Vierzig die Brustkrebsdiagnose bekommt, beschließt sie, ihrem Mann zuliebe eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. Dort ist sie angenehm überrascht, wie positiv und fröhlich es in der äußerst gemischten Gruppe zu geht. Als die Älteste der Gruppe, Sieglinde kurz vor ihrer geplanten Weltreise verstirbt, beschließen die Übrigen an ihrer Stelle die Weltreise zu machen.
Das Buch liest sich gut und flüssig und ist durchwegs lebensbejahend. Hier wird das Konzept Carpe Diem gelebt. Dies verzeiht auch einige starke Klischees wie die Bäuerin, die zu Beginn so skeptisch gegenüber ausländischem Essen ist. Allerdings muss man sich klar sein, dass das Ganze eben doch ein Roman ist. In der Wirklichkeit wäre solch eine Reise für derartig geschwächte Frauen wohl etwas schwieriger zu realisieren. Im Buch reicht bei einem Schwächeanfall eine kleine Infusion auf der Reise, die von einem zufällig anwesenden Medizinstudenten auch gleich veranlasst wird, um die Reise ohne Verzögerung fortzusetzen.
Dieser Roman ist sicherlich kein Krebs-Ratgeber, aber ein Buch das einem zeigt, dass man immer das Beste aus der Situation machen sollte und dass man seine Träume nicht auf die lange Bank schieben sollte.