Spannender als erwartet

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gertrud1 Avatar

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lustlos, doch auf Anraten Ihres Mannes sucht Anja eine Selbsthilfegruppe krebskranker Frauen auf. Dort trifft sie auf Leidensgenossinen, unter anderem auf die 83jährige Sieglinde. Sie ist angenehm überrascht, die Frauen geben sich untereinander Mut und lassen sie für eine kurze Zeit lang ihre hoffnungslose Lage vergessen.

Zusammen sind diese Frauen stark zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Sieglinde plant eine Weltreise, doch plötzlich stirbt sie. Die verbliebenen Frauen aus der Selbsthilfegruppe unternehmen nun in Erinnerung an ihre Freundin diese Weltreise und lassen ihre verwöhnten Männer in ihrem Schicksal zurück.
Die intensiven Schilderungen über die jeweiligen Reiseziele haben mich fasziniert und meine Lust zum Reisen gesteigert.

Etwas Weltfremdheit und zuviel Optimismus brachte mir dieses Buch herüber. Für mich ist es nicht vorstellbar, als todkranker Mensch viele Wochen ohne ärztlichen Beistand und ohne Chemotherapie auszukommen. Doch trotz der Schwere der Krankheit hat mir das Lesen dieser Geschichte viel Freude bereitet. Das Buch ist bestens weiter zu empfehlen.

Großen Respekt habe ich vor der Autorin, welche mit diesem Buch die Leiden ihrer geliebten Mutter auf so spannende und gut herüber gebrachten Art in Worte gefasst hat.