Poetische und emotionale Flucht in die Bergwelt

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scarletta Avatar

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Der Einstieg in die Fluchtgeschichte des 12jährigen Vadim in die schneebedeckten, eisigen Winterberge der französischen Alpen wird durch das Cover wunderbar mitgetragen. Schon durch die ersten Seiten wird seine Situation als Kind aus einer russisch-jüdischen Familie in Paris während des Zweiten Weltkriegs dargestellt. Man ist gleich im Bilde und schließt den tapferen kleinen Asthmatiker sofort ins Herz. Er scheint es auf seiner Flucht gut getroffen zu haben, denn die Menschen, die ihn aufnehmen erscheinen auf den ersten Blick sehr sympathisch.
Sprachgewaltig und poetisch wird die beeindruckende Kulisse der Bergwelt dargestellt. Das nimmt nicht nur dem kleinen Vadim, der nun den Namen "Vincent" trägt, schier den Atem.
Ich denke, die Mischung aus der überwältigenden Natur in den Bergen und die Bedrohung von außen wird für eine intensive Spannung sorgen. Darauf bin ich schon sehr neugierig.