Ein Juwel

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Vadim ist 12 und kann nicht in seiner Heimatstadt Paris bleiben. Seine Eltern beginnen zu begreifen, dass sie, die sich als Pariser fühlen, von den deutschen Besatzern als Juden gesehen werden. Die Angst nimmt dem asthmakranken Jungen den Atem. Zu seiner Rettung muss er ein anderer Junge werden, Vincent, und eine lange Zugreise in die verschneiten Alpen unternehmen.

Drei Jahreszeiten erlebt er in einem kleinen Bergdorf an der Schweizer Grenze. Wie die Autorin uns mit Vincent durch den tiefverschneiten Winter, den hereinbrechenden Frühling und den überreichen Sommer in die kleine Dorfgemeinschaft führt, ist ein literarisches Wunder. Vincent lebt in tiefem Staunen, voller Erwartung der nächsten Jahreszeit, er findet Geborgenheit und Liebe und eine ganz neue Kraft.

Diese Stärke wird ihn tragen, wenn Gefahr und Weltgeschehen ihn weitertreiben.

Ein hervorragendes Buch. Es ist langsam zu lesen. Es ist in Ruhe zu lesen. Worte und Bilder möchten genossen werden. Es ist ein Buch zum Wiederlesen, wie ein Freund.