Neues Leben am Ende der Welt

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calendula48 Avatar

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Valentine Goby nimmt den Leser in ihrem Roman mit auf eine Zugreise, ans Ende der Welt.
Die magischen Farben des Covers spiegeln genau diese eisige und doch atemberaubende
Landschaft wieder.
Es beginnt mit Kälte und Schnee und der Leser friert förmlich mit dem Kind.
Und es scheint, der heftige Winter sei das Ziel dieser Reise.
In all der Kälte denkt der Junge an Kuchen und an Marmelade aus Zitrusfrüchten
- und die Mutter.
Alles passt für ihn nicht zusammen und Vadim war verwirrt.
Diesern Roman ist eine Herausforderung an mein Mitgefühlt, mit dem Jungen Vadim, der nun Vincent heißen soll und seinem fast unmeschlichen Weg in die Sicherheit eines warmen Hauses.
Er, der Kranke, der Asthmatiker atmet um sein Leben und hält durch, wird geführt, aufgenommen, gewärmt, genährt und kann endlich ruhen, schlafen.
Am nächsten Morgen, im Licht des neuen Tages sieht er, was ihm in der Nacht, im Dunkeln verborgen war, Berge, den Berg.
Die Schönheit der Natur und deren Wandel in den aufeinanderfolgenden Jahreszeiten beeindrucken den Jungen und schaffen ihm den nötigen Raum zum atmen und leben.
Aber auch in dieser Idylle wird Vadim, genannt Vincent nicht von Krieg und Verfolgung verschont und er muss weiter.
Ein sehr berührender Roman, nicht einfach und schnell zu lesen, aber voller Bilder über Menschen, die helfen und der Natur, die den Leser mit in das Staunen des Kindes nimmt.