Poetischer Roman über das Leben in den Bergen

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humpi Avatar

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Valentine Goby hat mir ihrem Roman „Über allen Bergen“ ein tolles poetisches Werk über die Wirren des Zweiten Weltkriegs geschaffen. Im Zentrum steht der junge Vadim, der zum Schutz vor dem Krieg von seiner Familie in ein abgelegenes französisches Bergdorf geschickt wird.

Wie ich aufgrund des Covers schon gehofft hatte, thematisiert der Roman die Bergwelt durch zahlreiche poetische Naturbeschreibungen, die mir sehr gut gefallen haben! Der Autorin gelingt es wunderbar, die französischen Alpen im Wandel der Jahreszeiten für die Leser*innen vorstellbar zu machen. Ich konnte mich an vielen Stellen sehr gut in den Protagonisten hineinversetzen und seine Sichtweise auf die für ihn gänzlich neue Umgebung. Teilweise hätte ich mir gewünscht, dass die durch den Krieg hervorgerufenen Probleme etwas mehr in den Fokus rücken. Vielleicht liegt dies aber auch einfach an den Erwartungen, die ich durch den Klappentext an das Buch hatte. Denn letztendlich hat mir der Schwerpunkt des Romans, das Leben in einem abgelegenen Bergdorf, auch sehr gut gefallen!

Neben der Handlung haben mich auch das Cover und die Sprache der Autorin sehr begeistert! Ich würde den Roman allen Leser*innen empfehlen, die auch ausführlichere Naturbeschreibungen mögen und dadurch nicht die Lust am Lesen verlieren, sondern sich darauf einlassen können.