Heiter gestimmt

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simonsays... Avatar

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Axel Hacke ist mit "Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte" ein wunderbares Buch gelungen.
So wenig, wie die lange Überschrift auf das sonnenübersäte Cover zu passen scheint, so unvereinbar scheint Heiterkeit mit unserer schweren Zeit mit ihren Kriegen, den Auswirkungen des Klimawandels und der Pandemie zu sein.
Hacke rückt dem Phänomen `Heiterkeit´aus persönlicher Sicht zu Leibe und sucht Belege in den verschiedensten Disziplinen, Literatur, Philosophie, Psychologie, was mir persönlich sehr gefällt. In ansprechender Sprache, die mit ihrer Wohlfeilheit, Überlegtheit so gar nicht in die heutige Schnelllebigkeit und Geringschätzung von schönen, zum Denken anregenden Wendungen und Wörtern zu passen scheint.
Nach Hacke ist Heiterkeit - kein Schenkelklopfen mit Getöse, sondern ein Wohlwollen, eine Freundlichkeit, eine harmonische Antischwere, die dadurch entsteht, alles und alle nicht allzu wichtig zu nehmen. Und ja, in unserer heutigen Zeit ist Heiterkeit geradezu eine Notwendigkeit, um das Schwere in Leichtigkeit zu verwandeln.