Tiefsinnige Betrachtungen

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throki Avatar

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Von Axel Hacke kannte ich bisher nur seine Kolumnen im SZ-Magazin und einige sehr lustige Bücher wie "Der weiße Neger Wumbaba". Dass er auch ein Thema ernsthaft betrachten kann, habe ich erst in diesem Buch gelernt.
Dürfen wir in diesen schweren und oft traurigen Zeiten noch lachen? Heiter sein? Wir müssen es! Das ist das Fazit aus diesem kleinen Buch, in dem uns Hacke etwa 2500 Jahre zurück führt zu den philosophischen Betrachtungen der alten Griechen und Römer, aber auch aktuelle Themen unter dem Aspekt der Heiterkeit betrachtet.
Ein Fazit ist, dass Faschisten nicht lachen können, es sei denn höhnisch oder verächtlich. Da fallen mir viele aktuelle Beispiele ein, wie Donald Trump oder Beatrix von Storch.
Zum Glück findet Hacke auch viele positive Beispiele, sei es Friedrich Schiller, Thomas Mann oder Werner Finck, Menschen die Mut machen zu einer gelassenen, heiteren Betrachtung des Lebens und auch des Todes.
Mir hat das Buch gut gefallen, es gibt viele Denkanstöße und man sieht manche Dinge klarer. Manchmal rennt er im Schweinsgalopp durch die Geschichte und bleibt dabei etwas oberflächlich, aber anders kann man vermutlich so ein kleines Buch nicht schreiben.
Also bleiben wir heiter!