Außergewöhnlicher Ansatz, aber eigentlich ist ein Trauerredner als "Detektiv" nicht unlogisch

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rallewu Avatar

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Das Cover erscheint auf den ersten Blick etwas unscheinbar - ist nicht gerade ein Eyecatcher, so dass ich mir nicht sicher bin, ob ich allein aufgrund des Umschlags das Buch im Handel in die Hand nehmen würde.

Der Titel - und vor allem der Untertitel "Ein Trauerredner ermittelt" - spricht mich dann aber absolut an und entfacht meine Neigierde extrem.

Die Leseprobe macht dann auch auf jeden Fall Lust auf mehr. Ein Brief, in der Nacht überbracht, ohne Inhalt - geht also schon mal sehr mysteriös los.

Das Konzept, einen Trauerredner als eine Art Detektiv ermitteln zu lassen ist neu und innoativ - obwohl bei näherem Hinsehen gar nicht so abwegig. Ein Trauerredner hat immer direkt mit Toten, den Angehörigen, Freunden und wahrscheinlich vielen weiteren Personen aus dem Umfeld es Verstorbenen zu tun.

Dass da mal das eine oder andere Ungewöhnliche auffällt, halte ich für durchaus wahrscheinlich. Und wenn der Trauerredner dann - wie Mads Madsen - eine gewissen Neugierde entwickelt oder persönlich betroffen ist, dann kann man schon mal in die Versuchung kommen, dem Ungewöhnlichen nachzugehen.

Ich würde mich jedenfalls freuen, diesen ungewöhnlichen Krimi lesen und rezensieren zu dürfen. Spannend klingt der Titel - und ist die Leseprobe - allemal.