Ein Ostsee-Krimi!
Mads Madsen ist 28, Schöngeist und Trauerredner. Mit seiner Malteserhündin Bobby und seinem vom Bingo besessenen Vater lebt er im beschaulichen Glücksburg in Schleswig-Holstein. Aufregung kommt auf, als ihn sein Freund aus Kindertagen posthum mit seiner Trauerrede beauftragt. Hierfür taucht Mads tief in die Vergangenheit ein – nicht nur in die seines Freundes Patrick, die sich als extrem gefährlich erweist, sondern auch in seine eigene. In Privatdetektiv-Manier deckt Mads Geheimnisse auf und fördert Erinnerungen zutage, die ihn Kopf und Kragen kosten könnten und sein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Unterstützt wird er bei seinen Ermittlungen von seinem besten Freund Fiete, dessen Mutter ein Bestattungsunternehmen leitet und Schwager Robert, einem Anwalt.
Andreas Izquierdos „Über die Toten nur Gutes“ begründet den Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe, die eher gemütlich daherkommt. Mit wilden Schießereien oder ähnlichem Action-Kram ist die Geschichte nicht ausgestattet, sondern setzt eher auf humorvolle Ermittlungen mit einem gewissen Spannungsgrad und skurille Haupt- und Nebenfiguren.
Einen Trauerredner auf Spurensuche zu schicken, erscheint auf den ersten Blick recht unkonventionell, ergibt aber Sinn, da für eine Rede natürlich Informationen über das Leben der Verblichenen eingeholt werden müssen. Protagonist Mads Madsen ist ein sympathischer junger Mann mit Hang zu stilvoller Kleidung und einem für sein Alter eher ausgefallenen Musikgeschmack. Die Show stehlen ihm allerdings Hündin Bobby, die mit Argusaugen eifersüchtig über ihr Herrchen wacht, und Vater Fridtjof, dem passionierten Bingo-Spieler mit seiner Vorliebe für Udo Jürgens.
Die Nebenfiguren sind gut beschrieben, wenn auch ein wenig klischeebehaftet: Fiete, der beste Freund, ist dermaßen verliebt, als sei er gerade in der Pubertät. Die chronisch-schlechtgelaunte Kommissarin Mills übernimmt den Part „harte Schale, weicher Kern“, den man sonst eher von männlichen, älteren Kommissaren gewohnt ist. Erfrischend fand ich Fietes love interest Laura. Die macht Spaß und taucht hoffentlich auch in weiteren Fällen auf.
Ich hatte viel Freude beim Lesen von Mads Madsens erstem Fall. Auch wenn ich mir nach dem zweiten Kapitel ein bisschen mehr Humor von der Geschichte versprochen habe, war sie sehr unterhaltsam und dank des angenehmen Schreibstils schnell zu lesen. Das Cover ist ein Hingucker.
Fazit: Eine humorvolle Kriminalgeschichte mit viel Lokalkolorit, skurillen Figuren und einem Ende, das ich so nicht erwartet hätte. Gerne mehr davon!
Andreas Izquierdos „Über die Toten nur Gutes“ begründet den Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe, die eher gemütlich daherkommt. Mit wilden Schießereien oder ähnlichem Action-Kram ist die Geschichte nicht ausgestattet, sondern setzt eher auf humorvolle Ermittlungen mit einem gewissen Spannungsgrad und skurille Haupt- und Nebenfiguren.
Einen Trauerredner auf Spurensuche zu schicken, erscheint auf den ersten Blick recht unkonventionell, ergibt aber Sinn, da für eine Rede natürlich Informationen über das Leben der Verblichenen eingeholt werden müssen. Protagonist Mads Madsen ist ein sympathischer junger Mann mit Hang zu stilvoller Kleidung und einem für sein Alter eher ausgefallenen Musikgeschmack. Die Show stehlen ihm allerdings Hündin Bobby, die mit Argusaugen eifersüchtig über ihr Herrchen wacht, und Vater Fridtjof, dem passionierten Bingo-Spieler mit seiner Vorliebe für Udo Jürgens.
Die Nebenfiguren sind gut beschrieben, wenn auch ein wenig klischeebehaftet: Fiete, der beste Freund, ist dermaßen verliebt, als sei er gerade in der Pubertät. Die chronisch-schlechtgelaunte Kommissarin Mills übernimmt den Part „harte Schale, weicher Kern“, den man sonst eher von männlichen, älteren Kommissaren gewohnt ist. Erfrischend fand ich Fietes love interest Laura. Die macht Spaß und taucht hoffentlich auch in weiteren Fällen auf.
Ich hatte viel Freude beim Lesen von Mads Madsens erstem Fall. Auch wenn ich mir nach dem zweiten Kapitel ein bisschen mehr Humor von der Geschichte versprochen habe, war sie sehr unterhaltsam und dank des angenehmen Schreibstils schnell zu lesen. Das Cover ist ein Hingucker.
Fazit: Eine humorvolle Kriminalgeschichte mit viel Lokalkolorit, skurillen Figuren und einem Ende, das ich so nicht erwartet hätte. Gerne mehr davon!