Skurril und morbide
Mads Madsen ist Trauerredner – und als solcher mit dem vermeintlichen Unfalltod von Patrick, seinem Freund aus Kindheitstagen, konfrontiert. Was damit beginnt, dass Mads für seine Trauerrede versucht, Patricks Werdegang nach seinem plötzlichen Wegzug zu rekonstruieren, mündet in einem handfesten Kriminalfall. Soweit der grobe Plot – doch Andreas Izquierdo wäre nicht Izquierdo, wenn er diese Handlung nicht mit vielen sprachlichen Finten, skurrilen Begegnungen, überraschenden Wendungen und wunderbaren Protagonisten versehen würde.
So startet die Geschichte mit einer etwas peinlichen Beerdigungsszenerie, die sehr überraschend endet. In seinem Bemühen, möglichst viel über seinen Jugendfreund Patrick herauszufinden, stolpert Mads anschließend von einer Peinlichkeit zur nächsten. Sehr gelacht habe ich bei den Begegnungen mit der ermittelnden Kommissarin Luisa Mills und bei den Szenen mit seinem Bingo-Verrückten Vater Fridtjof. Spannung trat auf bei den Zusammentreffen mit Patricks späteren Weggefährten.
Was mir an Izquierdos Romanen jedoch am besten gefällt, ist seine Art zu erzählen. Egal ob er Personen charakterisiert (Mads beispielsweise wird beschrieben als ein Mann, der nicht leicht einzuschüchtern sei; nicht, weil er so selbstbewusst sei, sondern wegen seiner etwas naiven Art, Menschen nicht wirklich etwas Böses zuzutrauen) oder Gebäude in Glücksburg und Flensburg beschreibt – er tut dies in einer metaphorischen, leichten, wohlwollenden, augenzwinkernden Art, die Bilder im Kopf entstehen lassen. Das gelbe Cover mit einem schwarzen Sarg im Mittelpunkt, an dem ein Hundchen sein Geschäft verrichtet, ist sehr treffend. Eine absolute Leseempfehlung.
So startet die Geschichte mit einer etwas peinlichen Beerdigungsszenerie, die sehr überraschend endet. In seinem Bemühen, möglichst viel über seinen Jugendfreund Patrick herauszufinden, stolpert Mads anschließend von einer Peinlichkeit zur nächsten. Sehr gelacht habe ich bei den Begegnungen mit der ermittelnden Kommissarin Luisa Mills und bei den Szenen mit seinem Bingo-Verrückten Vater Fridtjof. Spannung trat auf bei den Zusammentreffen mit Patricks späteren Weggefährten.
Was mir an Izquierdos Romanen jedoch am besten gefällt, ist seine Art zu erzählen. Egal ob er Personen charakterisiert (Mads beispielsweise wird beschrieben als ein Mann, der nicht leicht einzuschüchtern sei; nicht, weil er so selbstbewusst sei, sondern wegen seiner etwas naiven Art, Menschen nicht wirklich etwas Böses zuzutrauen) oder Gebäude in Glücksburg und Flensburg beschreibt – er tut dies in einer metaphorischen, leichten, wohlwollenden, augenzwinkernden Art, die Bilder im Kopf entstehen lassen. Das gelbe Cover mit einem schwarzen Sarg im Mittelpunkt, an dem ein Hundchen sein Geschäft verrichtet, ist sehr treffend. Eine absolute Leseempfehlung.