Skurril, warmherzig und spannend – ein Krimi der besonderen Art

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Ein ungewöhnlicher Kriminalroman, der sich wohltuend vom klassischen Genre abhebt. Im Mittelpunkt steht Mads Madsen, ein Trauerredner an der Ostsee, der durch den Tod eines Jugendfreundes unverhofft zum Ermittler wird. Was zunächst wie ein ruhiger, fast melancholischer Einstieg wirkt, entwickelt sich rasch zu einer spannenden Geschichte voller Geheimnisse, Lügen und überraschender Wendungen.
Izquierdos Schreibstil ist leicht, lebendig und atmosphärisch. Man spürt förmlich die salzige Küstenluft und das leise Knistern zwischen den Figuren. Besonders gelungen ist die Charakterzeichnung: Mads ist ein sympathischer, tiefgründiger Protagonist, der mit seiner Empathie und seinem unkonventionellen Blick auf die Welt überzeugt. Auch Nebenfiguren wie sein verschrobener Vater Fridtjof, der treue Freund Fiete und die Malteserhündin Bobby tragen zur Wärme und Tiefe der Geschichte bei.
Die Mischung aus skurrilem Alltag, leiser Tragik und kriminalistischer Spannung macht das Buch zu einem echten Lesevergnügen. Die Ermittlungen sind nicht überzogen, sondern glaubwürdig und mit einem Augenzwinkern erzählt. Besonders das überraschende Ende hat mich begeistert – es ist ungewöhnlich und dennoch stimmig.
Fazit: Ein liebevoll erzählter Krimi mit Herz, Humor und Tiefgang. Wer Lust auf einen Ermittler abseits der Norm hat und sich gerne von charmanten Figuren und einer originellen Handlung mitreißen lässt, wird hier bestens unterhalten. Absolute Leseempfehlung!