Spannende Lesestunden garantiert
Alles beginnt im Beerdigungsinstitut Amelung im Osten Flensburgs und dort endet es auch. Naja, fast – der Glücksburger Friedhof ist es zum Schluss, in dem sich eine kleine Trauergemeinde einfindet. Was dazwischen alles geschieht, davon berichtet Andreas Izquierdo in diversen Tonarten - je nachdem, wie die Dinge stehen.
Diesen festen Termin, den Mads Madsen als Trauerredner hat, verschläft er fast. Jetzt aber schnell, die Trauergäste warten, der Verblichene sowieso. Gerade mal so hat er es doch noch geschafft, er steht vor dem offenen Sarg des Mannes, dem heute seine Rede gilt. Nur nicht verhaspeln, nur keine Daten durcheinanderbringen – Mads redet frei, das ist er seinen Toten schuldig.
Schon die ersten Seiten ziehen mich ins Buch, denn was ich hier erlebe, ist so einzigartig, so abgefahren, gespannt lese ich weiter, folge Mads, der bald darauf schlaftrunken einen Anruf entgegennimmt. „Patrick ist tot.“ Es wird gewünscht, dass Mads die Trauerrede hält. Er braucht einiges an Infos von ihm, dem Freund aus Kindertagen. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört, also macht er sich dran, seinem Leben nachzuspüren. Der Unfall, dem Patrick das Leben gekostet hat, müsste logischerweise auch die Polizei interessieren. Hier tritt die Hauptkommissarin Luisa Mills, kurz Mills genannt, auf den Plan. Ihr gefällt es so gar nicht, dass Mads in dieser Sache ermittelt, ihm bleibt allerdings nichts anderes übrig, denn in seinen Augen interessiert Mills sich nicht die Bohne für den Hergang des Unfalls.
An den Büchern von Andreas Izquierdo komme ich nicht vorbei, sein einnehmender Schreibstil und seine Themenauswahl sind neben den lebendigen Charakteren Garant für eine gute Story. Die witzig-spritzigen Dialoge, die mir so manches Schmunzeln entlocken, haben es mir besonders angetan. Neben den launigen Szenen geht es bedrohlich und mitunter tödlich zur Sache, der Krimi hat auch seine durchaus ernsten Seiten, die sehr nachdenklich stimmen.
Mit Mads, dem Trauerredner, der als Detektiv fungiert, hat er einen einzigartigen, liebenswerten und zielstrebigen Hauptakteur erschaffen, der mit seinen 28 Jahren unter einem Dach mit seinem Vater, dem etwas schrulligen, aber durchaus pfiffigen Fridtjof, lebt. Als Hobby-Detektiv lebt es sich mitunter gefährlich, mit so manch finsterer Gestalt muss Mads sich auseinandersetzen. Nur gut, dass sein Schwager Robert Anwalt ist, denn zuweilen kann so einer sehr nützlich sein. Ein ganz besonderer Charakter ist der Thanatopraktiker Herr Barnardy, der in aller Stille für den perfekten Abschluss sorgt. Mehr sei nicht verraten.
„Über die Toten nur Gutes“ ist ein kurzweiliges, vergnügliches Lesevergnügen, das viel mehr als „nur“ eine Trauerrede zu bieten hat. Ein zweiter Band wird im Herbst 2026 erscheinen, dann heißt es „Niemals geht man so ganz“ – ich freu mich drauf.
Diesen festen Termin, den Mads Madsen als Trauerredner hat, verschläft er fast. Jetzt aber schnell, die Trauergäste warten, der Verblichene sowieso. Gerade mal so hat er es doch noch geschafft, er steht vor dem offenen Sarg des Mannes, dem heute seine Rede gilt. Nur nicht verhaspeln, nur keine Daten durcheinanderbringen – Mads redet frei, das ist er seinen Toten schuldig.
Schon die ersten Seiten ziehen mich ins Buch, denn was ich hier erlebe, ist so einzigartig, so abgefahren, gespannt lese ich weiter, folge Mads, der bald darauf schlaftrunken einen Anruf entgegennimmt. „Patrick ist tot.“ Es wird gewünscht, dass Mads die Trauerrede hält. Er braucht einiges an Infos von ihm, dem Freund aus Kindertagen. Lange hat er nichts mehr von ihm gehört, also macht er sich dran, seinem Leben nachzuspüren. Der Unfall, dem Patrick das Leben gekostet hat, müsste logischerweise auch die Polizei interessieren. Hier tritt die Hauptkommissarin Luisa Mills, kurz Mills genannt, auf den Plan. Ihr gefällt es so gar nicht, dass Mads in dieser Sache ermittelt, ihm bleibt allerdings nichts anderes übrig, denn in seinen Augen interessiert Mills sich nicht die Bohne für den Hergang des Unfalls.
An den Büchern von Andreas Izquierdo komme ich nicht vorbei, sein einnehmender Schreibstil und seine Themenauswahl sind neben den lebendigen Charakteren Garant für eine gute Story. Die witzig-spritzigen Dialoge, die mir so manches Schmunzeln entlocken, haben es mir besonders angetan. Neben den launigen Szenen geht es bedrohlich und mitunter tödlich zur Sache, der Krimi hat auch seine durchaus ernsten Seiten, die sehr nachdenklich stimmen.
Mit Mads, dem Trauerredner, der als Detektiv fungiert, hat er einen einzigartigen, liebenswerten und zielstrebigen Hauptakteur erschaffen, der mit seinen 28 Jahren unter einem Dach mit seinem Vater, dem etwas schrulligen, aber durchaus pfiffigen Fridtjof, lebt. Als Hobby-Detektiv lebt es sich mitunter gefährlich, mit so manch finsterer Gestalt muss Mads sich auseinandersetzen. Nur gut, dass sein Schwager Robert Anwalt ist, denn zuweilen kann so einer sehr nützlich sein. Ein ganz besonderer Charakter ist der Thanatopraktiker Herr Barnardy, der in aller Stille für den perfekten Abschluss sorgt. Mehr sei nicht verraten.
„Über die Toten nur Gutes“ ist ein kurzweiliges, vergnügliches Lesevergnügen, das viel mehr als „nur“ eine Trauerrede zu bieten hat. Ein zweiter Band wird im Herbst 2026 erscheinen, dann heißt es „Niemals geht man so ganz“ – ich freu mich drauf.