Trauer und Mord

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finebouche Avatar

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Mads Madsen, ein Trauerredner, eine besondere Familie samt skurrilem Vater, ein toter Freund und "ein schlimmer Finger" - das ist eigentlich ein überaus interessanter Plot. Das alles spielt auch noch in und um Glücksburg an der Ostsee.
Eine Kriminalgeschichte, die mit Humor durchsetzt, Spannung bringen soll.
Leider kann ich das nicht so sehen. Die kurzen Kapitel, in denen der Roman aufgeteilt ist, lassen, wie ich finde, keine Spannung entstehen. Die Protagonisten sind zwar gut beschrieben, aber das reicht nicht aus. Der Schreibstil lässt bei mir Müdigkeit aufkommen und ich musste mich zwingen, das Buch durchzulesen. Zwar gibt es zum Ende noch Spannung und ein überraschendes Element, aber das ist, meiner Meinung nach, nicht genug für einen Krimi, auch wenn er auf Humor mit aufbaut.
"Über die Toten nur Gutes" ist nichts für mich. Das heißt aber nicht, dass es anderen Lesern nicht gefallen könnte. Für Liebhaber von leichteren Kriminalromanen mit Humor ist es vielleicht genau das Richtige. Also probieren sie es aus.
Das Cover finde ich ansprechend und passend zum Inhalt.