Bestes Buch seit Langem!

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lolia Avatar

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Mir fällt total schwer etwas zu diesem Buch zu schreiben, ich habe es vor 5 Minuten beendet und bin sprachlos.

Naja. Es geht um Alice, die seit einer Party vor einem Jahr Sachen sieht, die keiner ausser ihr bemerkt. Spinnen. Sie hat das Gefühl verrückt zu werden, kann sich kaum noch konzentrieren und fällt schließlich sogar in der Schule durch. Um ihre Kurse nachzuholen, soll Alice zu einer der zwei sagenumwobenen Privatschulen in Foxcroft: Chesterfield. Schon bei ihrer Ankunft merkt sie, dass hier irgendetwas nicht stimmt…. Unter den 16 Schülerinnen und Schülern befindet sich jedoch Vincent, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch plötzlich kommen ungeahnte Dinge ans Licht und auf einmal befindet sich Alice in einem Spiel um Leben und Tod.

Zuersteinmal zum Cover. Ist es nicht wundervoll? Der dunkle Hintergrund weist auf eine düstere und eventuell sogar brutale Geschichte hin. Dieser Nebel lichtet sich jedoch zur Mitte hin, wo ein blondes Mädchen in einem grauen Kleid steht - Alice. Dadurch wird sichtbar, dass sie etwas besonderes sein muss. Alice steht auf dem Schachbrett zwischen der weißen und der schwarzen Seite, auf denen in beiden Fällen bereits alle Spielfiguren vollständig sind. Sie ist also die 33. Figur auf dem Feld. Ihr gesenkter Blick lässt sie unsicher und vielleicht auch ein bisschen eingeschüchtert wirken. Mir gefällt, dass der Fokus auf der Protagonistin und dem Schachfeld liegt - die beiden wichtigsten Aspekte der Geschichte.

Weiter geht es mit dem Schreibstil. Er ist wie das Cover toll und überzeugend. Orte werden detailliert beschrieben, sodass man sich gut zurechtfindet. Personen sind ebenfalls unglaublich gut beschrieben, man kann sich sie sehr gut vorstellen. Es ist so spannend geschrieben, dass man das Buch nicht weglegen kann! Die Handlung ist überhaupt nicht vorhersehbar und bleibt nach wie vor fesselnd. Stella Tack schreibt wundervoll, auch die Dialoge gefielen mir sehr gut.

Die Charaktere waren undurchschaubar. Man kann keinen trauen, was mich persönlich auch manchmal etwas aus der Bahn geworfen hat, da quasi jeder jeden manipulieren und ausnutzen kann. Trotzdem gefällt es mir, dass Alice in beiden Fällen ziemlich. schnell aufgenommen wurde. Alice ist als Hauptprotagonistin natürlich sehr wichtig für die Geschichte. Eigentlich mag ich sie, doch zum Ende regte sie mich auch unfassbar auf. Sie beharrt derart auf die Warheit ihrer Träume, dass ihr gar nicht erst in den Sinn kommt, dass sie etwas falsch sehen könnte. Zudem verstehe ich nicht (Spoiler!), weshalb sie behauptet Jackson zu hassen und ihn dabei unfassbar verletzt, obwohl sie sich offensichtlich zu ihm hingezogen fühlt. Vincent ist ein absoluter Dreckskerl, ich mag ihn gar nicht. Er hintergeht Alice unfassbar doll und ist unberechenbar. Jackson mag ich dafür umso mehr, auch wenn ich anfangs sehr skeptisch war. Ich denke und hoffe, dass er ein Guter ist. Es ist sehr toll, wie offen er Alice gegenüber ist und ihr teilweise vertraut, obwohl sie ihn auch verraten könnte.

Aus diesem Buch lernt man, nicht direkt jedem zu vertrauen, alles zu hinterfragen und stets nach den richtigen Antworten zu suchen. Ich habe in „Night of Crowns“ ein neues Lieblingsbuch entdeckt, und vielleicht auch schon mein Jahreshighlight gefunden :)



Klare Leseempfehlung!!!