Mysteriös, magisch und voll mit Geheimnissen

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„Night of Crowns“ ist eine Jugendfantasy Buch von Stella Tack.
Im Mittelpunkt des Buches steht Alice, die zu Beginn der Geschichte noch ein ganz normales Mädchen ist, dass zur Schule geht und von ihrer besten Freundin auf eine Party geschleppt wird.Merkwürdige Dinge passieren auf der Party und plötzlich gerät Alice Leben gehörig aus den Fugen. Ab diesem Moment an wird sie mit überirdischen Erscheinungen konfrontiert, die nur sie sehen kann. Ihre Mitmenschen fangen an, an ihrer geistigen Gesundheit zu zweifeln und auch ihre schulischen Leistungen leiden darunter.

Schauplatz der Geschichte sind die zwei Eliteinternate Chesterfield und St. Burrington. Die Schüler dieser beiden Schulen gelten als abgehobene Snobs, die sich für was Besseres halten und gerne unter sich bleiben. Alice ist daher sehr überrascht, als sie von ihrer Lehrerin das Angebot zur Teilnahme am Sommerkurse an einem der Internate bekommt. Dies soll angeblich der einzige Ausweg sein, um ihr Schuljahr nicht wiederholen zu müssen. Das es sich dabei jedoch lediglich um einen Köder handelt, um Alice nach Chesterfield zu locken, ahnt sie nicht. Als sie ihre missliche Lage endlich bemerkt ist es bereits zu spät.

Auf Chesterfield und St. Burrington liegt ein uralter Fluch, der in Form eines tödlichen Schachspiels daherkommt und bei dem es nur einen Sieger geben kann. Alice hat nur Augen für einen ihrer neuen Mitschüler und bekommt davon erst was mit, als ihr der Fluch zum Verhängnis wird. Bisher konnte niemand den Fluch brechen und auch die Regeln erschließen sich nur langsam.

Um den Fluch kursieren eine Menge Geheimnisse, die Alice mit der Zeit aufdeckt. Nach und nach wird das Schachspiel auch für den Leser immer verständlicher. Wer nun wissen möchte was es mit dieser magischen Schachpartie auf sich hat, sollte das Buch unbedingt selber lesen.

Alice war mir von der ersten Seite an sympathisch. Ich konnte mich super in sie hineinversetzen und ihre Reaktionen sehr gut nachvollziehen. Mit vielen ihrer Entscheidungen konnte ich mich identifizieren und dass hat sie für mich greifbar gemacht.

Die weiteren Charaktere bestehen größtenteils aus den Schülern von Chesterfield und St. Burrington und können in weiße (Chesterfield) und schwarze (St. Burrington) Schachspieler aufgeteilt werden. Zunächst lernt der Leser die Schüler von Chesterfield kennen. Lasst euch nicht durch den ersten Eindruck täuschen. Die Schüler von St. Burrington haben mich sehr überrascht. Die Farben Weiß und Schwarz können so viele Bedeutungen haben, wer nicht aufpasst wird schnell in die Irre geführt.

Es ist schade, dass ihr bisheriges Leben keine Rolle mehr spielt, sobald Alice nach Chesterfield kommt. Ich hoffe sehr, dass ihr vorheriges Leben im zweiten Teil nochmal eine größere Rolle spielt.

Das Buch wird ausschließlich aus der Sicht von Alice erzählt. Der Leser verfügt also die ganze Zeit nur über das Wissen von Alice. Dadurch war das Buch für mich noch spannender. Hinzu kommt Stellas toller Schreibstil, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.

Fazit
Stella Tack ist mit diesem Buch ein brillanter Reihenauftakt gelungen, der mich vom ersten Moment an begeistert hat. Ich habe es regelrecht verschlungen. Das einzige was die Autorin sich hätte sparen können war der fiese Cliffhanger am Ende. Von mir gibt es trotzdem eine klare Leseempfehlung.