Warum habe ich mit dem Lesen nicht auf Band 2 gewartet…

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sophie333 Avatar

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Stella Tacks neustes Meisterwerk konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Etwas Skepsis war nach dem Klappentext vorhanden, aber schon die ersten Seiten haben diese sofort vertrieben.
Auf einer Party verändert sich für Alice alles. Sie scheint verrückt zu werden, sieht Dinge die nicht da sind und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, schafft sie das Schuljahr nicht. Aber zumindest für Letzteres gibt es eine Lösung: Sommerkurse auf Chesterfield. In diesem Internat bekommt sie doch noch die Chance zu bestehen. Doch über Chesterfield liegt ein Fluch und auch das Internat St. Burrington ist in dieses Spiel verwickelt. Alice muss sich nun entscheiden: Auf welcher Seite steht sie? Schwarz oder weiß? Der undurchschaubare Vincent Chesterfield oder der eiskalte Jackson St. Burrington? Und dann ist da auch noch Curse – eine sprechende weiße Katze die das Chaos perfekt macht.

„Night of Crowns“ habe ich quasi in einem Rutsch gelesen und bin danach in ein tiefes Loch gefallen. Am liebsten würde ich sofort wissen wollen wie es weitergeht.
Ich liebe nicht nur Stellas Schreibstil und ihren Humor, auch ihre Charaktere sind immer wieder ein Highlight. Zunächst war ich genauso zerrissen wie Alice. Welche Seite? Gut oder böse? Schwarz oder weiß? Die Entscheidung scheint am Anfang einfach und klar, doch es ist nicht alles so wie es den Anschein hatte. Es gibt einige unterwartete Wendungen, das Spiel reißt einen mit. Und was habe ich mich aufgeregt und geflucht. Vor allem wenn man als Leser eine Seite gewählt hat und das schon lange vor Alice.
Neben Alice, Jackson und Vincent und das ewige hin und her, gibt es auch in diesem Buch viele Nebencharaktere die man sofort ins Herz schließt. Ich wollte mich gar nicht von ihnen verabschieden und am liebsten für immer weiterlesen.
Allerdings ist natürlich auch das ein oder andere Hassobjekt dabei.
Zunächst skeptisch was die Verwebung von Fluch und einem Schachspiel angeht, konnte Stella mich aber schnell überzeugen. Ein spannendes Spiel entsteht, bei dem jeder Zug entsetzliche Folgen haben kann. Die Spieler und vor allem die Könige schenken sich nichts, jeder will natürlich das Spiel gewinnen. Ist doch die Alternative nur der Tod.

Ich kann eigentlich nicht viel sagen außer, dass mir einfach alles an diesem Buch gefallen hat. Die Charaktere, die Zerrissenheit, die überraschenden Wendungen. Der Schreibstil ist auch wieder Stella-typisch und einmal angefangen holt einen erst der Cliffhanger wieder in die Realität zurück.