Das Wichtigste: Überleben!

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stmoonlight Avatar

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Das Buch ist mehrere Kapitel aufgeteilt. Die erste Seite enthält immer einen Teil einer nicht änderbaren Geschichte. Der sich veränderbare Anteil befindet sich genau dazwischen. Hier darf die Herausforderung frei gewählt werden. Im ersten Kapitel „Pilzwald“ steht die Wahl zwischen „Muttertier“, „Zerstreuter Zauberer“, “Monstermäuler“ und „Magische Mauer“. Ist die Auswahl getroffen gilt es sich noch für einen Schwierigkeitsgrad (Easy, Medium oder Hard) zu entscheiden. Die Aufgaben an sich bleiben dabei gleich, z.B. 5 versteckte Wörter in einem Buchstabengitter zu finden. Selbst die Zeit, im Fall der „Magischen Mauer“ 5 Minuten, bleibt gleich. Alles, was sich ändert, ist die Schwierigkeit der Wörter. Während bei der Stufe Easy z.B. „Moos“ gefunden werden soll, ist es bei „Hard“ u.a. „Fruchtkoerper“. Auch bei den anderen Herausforderungen sieht es ähnlich aus: Meist ist die Aufgabe, die es zu bestehen geht, einfach etwas länger.

Am Ende gibt es sogar einen „Endboss“ zu besiegen. Dieses geschieht durch ein Würfelduell. Leider ist das jedoch sehr eintönig und zäh. Was mir an dieser Stelle gar nicht gefällt: Es ist völlig unabhängig welche Herausforderung die Hauptperson bereits bestanden hat, es zählt nur das Würfelergebnis. Sinnvoller wäre es hier die errungenen Eigenschaften, wie Brainpunkte, mit einfließen zu lassen. Hinzu kommt, dass es zwar verschiedene Endgegner gibt, abgesehen vom Namen, sind die Beschreibungen (Textpassagen) jedoch identisch. Besonders, wenn das Abenteuer mehrfach gespielt wird, kann das schnell langweilig werden.

mpfohlen wird das Buch für junge Abenteuerlustige ab 8 Jahren. Durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade eignet sich „Überlebe im magischen Wald“ auch wunderbar für Geschwister, die schon etwas älter sind. Mit der Anschaffung eines Buches lassen sich so vermutlich mehrere Kinder bespaßen.
Da die Rätsel allesamt eher einfach gehalten sind, werden Teenager eher keine Freude mehr haben, da sie Aufgaben zu schnell lösen und das Abenteuer vorbei ist, ehe wirklich Spannung aufkommen konnte.
Grade für jüngere Abenteuerwütige gibt es jedoch einiges zu lernen und entdecken. Die Rätsel sind abwechslungsreich:
Ob Suchspiele, Wortgitter, Soduko, Rechenaufgaben, Logikrätsel, … von so ziemlichem jedem ist etwas dabei.
Wer genau hinsieht, kann sogar noch Bonusrätsel, in Form von Fragen entdecken, wie z.B.: „Wie viele Enden haben zweieinhalb Stäbe?“ – und damit Extrapunkte sammeln.

Das Gute ist hier in jedem Fall, dass sich die Geschichte mehrfach spielen lässt, da zum einen keine Teile zerstört werden und zum anderen das Abenteuer auch immer wieder einen anderen Verlauf nehmen kann. Eben je nachdem, welche Challenge die Lesenden wählen. Eine kleine Ausnahme der Unzerstörbarkeit birgt jedoch die Lösungsmatrix, denn diese wird aufgerubbelt.

Insgesamt bietet „STAY ALIVE! Rätselchallenge – Überlebe im magischen Wald“ viele schöne Bilder, abwechslungsreiche Rätsel und zumindest ein kurzweiliges Abenteuer. Da, abgesehen von einem Bleistift, kein weiteres Zubehör notwendig ist, ideal um z.B. Warte- oder Reisezeiten zu überbrücken.