Spannend und grausam
Das Cover dieses Buches zeigt auf knallrotem Grund als schwarze Schemen bergige, bewaldete Landschaft mit einem größeren Vogel und zwei Personen: einen Mann, der eine Petroleumlampe trägt, und eine Frau mit Armbrust. Das passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auf diesem glatten Umschlag steht in weißen Lettern wie hingepinselt der Titel, der sich rau von der glatten Unterfläche abhebt und dadurch ein haptisches Erlebnis bietet.
Jedoch frage ich mich, warum der Originaltitel nicht wörtlich übersetzt wurde. "Wie man alles überlebt" passt nämlich deutlich besser zum Inhalt als der deutsche Titel, der lediglich zu einer Passage gegen Ende des Romans passt. Dieser Roman ist neben der Geschichte, die Haley erlebt, ein von ihr verfasstes Survival-Handbuch, das sie teilweise von dem ihres Vaters übernommen hat, in dem man lernt, wie man alles übersteht und überlebt.
Haley (15) und ihr kleiner Bruder Ben, beides Scheidungskinder, werden nach einem gemeinsamen Wochenende bei ihrem Vater von diesem entführt, da er sich sicher ist, dass die neue Pandemie, auf die er sich seit langem mit seinen Prepper-Freunden vorbereitet hat, nun beginnt und die Welt überrollen wird. Daher will er seine Kinder und sich retten. Sie leben fortan auf einer gut gesicherten Farm in den schottischen Highlands.
Mit ihnen leben dort Meg, eine Hippiefrau, die alle bemuttert und versorgt, ihr Mann Ray, ehemaliger Militär, deren Sohn Danny, den Haley zuerst abstoßend findet, was sich später aber ins Gegenteil umkehrt, und die harte, mysteriöse Kade.
Haley muss nun immer wieder entscheiden, ob ihr Vater oder ihre Mutter recht hat. Wann immer sie glaubt, die Wahrheit zu kennen, erhält sie neue Informationen, die sie wieder zweifeln lassen. Zudem muss sie lernen, wie man sich ohne Strom versorgt und wie man mit Waffen umgeht, um den Compound gegen Infizierte von außen zu schützen. Immer wieder wird sie vor sehr schwierige Entscheidungen gestellt. Dabei muss sie auch noch alles vor ihrem Bruder geheimhalten, da dieser noch zu jung ist.
Das Buch ist dadurch sehr spannend, dass der Leser auch nicht mehr weiß als Haley. Gibt es wirklich eine Pandemie? Wem kann man trauen? Werden alle Prepper überleben? Welche Fragen und Probleme werden sich noch ergeben?
Dabei schienen mir alle Protagonisten sehr sonderbar, was aber in einem Prepperumfeld wohl nicht anders zu erwarten ist.
Warm wurde ich mit niemandem, auch wenn man Haley, aus deren Sicht man ja alles erfährt, noch am ehesten versteht. Mit ihr hatte ich auch etwas Mitgefühl, dass sie in so jungen Jahren da hineingeworfen wurde.
Im Buch wird Borderline als Krankheit mit Wahnvorstellungen beschrieben, die aber eher bei einer Psychose vorkommen als beim Borderline-Syndrom.
Zudem waren mir persönlich einige Szenen zu grausam und ekelig.
Jedoch frage ich mich, warum der Originaltitel nicht wörtlich übersetzt wurde. "Wie man alles überlebt" passt nämlich deutlich besser zum Inhalt als der deutsche Titel, der lediglich zu einer Passage gegen Ende des Romans passt. Dieser Roman ist neben der Geschichte, die Haley erlebt, ein von ihr verfasstes Survival-Handbuch, das sie teilweise von dem ihres Vaters übernommen hat, in dem man lernt, wie man alles übersteht und überlebt.
Haley (15) und ihr kleiner Bruder Ben, beides Scheidungskinder, werden nach einem gemeinsamen Wochenende bei ihrem Vater von diesem entführt, da er sich sicher ist, dass die neue Pandemie, auf die er sich seit langem mit seinen Prepper-Freunden vorbereitet hat, nun beginnt und die Welt überrollen wird. Daher will er seine Kinder und sich retten. Sie leben fortan auf einer gut gesicherten Farm in den schottischen Highlands.
Mit ihnen leben dort Meg, eine Hippiefrau, die alle bemuttert und versorgt, ihr Mann Ray, ehemaliger Militär, deren Sohn Danny, den Haley zuerst abstoßend findet, was sich später aber ins Gegenteil umkehrt, und die harte, mysteriöse Kade.
Haley muss nun immer wieder entscheiden, ob ihr Vater oder ihre Mutter recht hat. Wann immer sie glaubt, die Wahrheit zu kennen, erhält sie neue Informationen, die sie wieder zweifeln lassen. Zudem muss sie lernen, wie man sich ohne Strom versorgt und wie man mit Waffen umgeht, um den Compound gegen Infizierte von außen zu schützen. Immer wieder wird sie vor sehr schwierige Entscheidungen gestellt. Dabei muss sie auch noch alles vor ihrem Bruder geheimhalten, da dieser noch zu jung ist.
Das Buch ist dadurch sehr spannend, dass der Leser auch nicht mehr weiß als Haley. Gibt es wirklich eine Pandemie? Wem kann man trauen? Werden alle Prepper überleben? Welche Fragen und Probleme werden sich noch ergeben?
Dabei schienen mir alle Protagonisten sehr sonderbar, was aber in einem Prepperumfeld wohl nicht anders zu erwarten ist.
Warm wurde ich mit niemandem, auch wenn man Haley, aus deren Sicht man ja alles erfährt, noch am ehesten versteht. Mit ihr hatte ich auch etwas Mitgefühl, dass sie in so jungen Jahren da hineingeworfen wurde.
Im Buch wird Borderline als Krankheit mit Wahnvorstellungen beschrieben, die aber eher bei einer Psychose vorkommen als beim Borderline-Syndrom.
Zudem waren mir persönlich einige Szenen zu grausam und ekelig.