ein Mahnmal
Lydia ist sechzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Odessa, in der Ukraine. Die Rote Armee fällt 1944 in ihr Dorf ein und sie müssen weg und fliehen und können es bis nach Deutschland schaffen. Sie hoffen auf bessere Zeiten, aber man holt sie zurück und dann wird sie mitsamt ihrer Familie ins Eis nach Sibieren verschleppt. Der tägliche Kampf ums Überleben beginnt und soll viele Jahre anhalten für Lydia. Sie wollen wieder zurück nach Deutschland. Lydia bekommt selbst Kinder und findet mit Thomas ihren Mann und als sie endlich aus dem furchtbaren Lager entlassen werden machen sie sich auf den Weg. Aber die Grenzen sind dicht und so versuchen sie in der Sowjetunioen ein Schlupfloch zu finden und müssen immer wieder um ihr Leben fürchten. Werden sie ankommen? Bestseller Autorin Hera Lind hat einen erschütternden Tatsachen Roman geschrieben. Lydias Geschichte geht einem sehr nahe und man muss ordentlich schlucken. Es ist unglaublich, was ein Mensch ertragen kann, wenn er von ganzem Herzen liebt und überleben will. Inder heutigen, schnelllebigen Zeit und dem Überluss und dem kollektiven klagen und jammern, sollte man sich solche Geschichten vor Augen führen. Diese Menschen haben wirklich gekämpft und hatten scheinbar keine Chance und haben doch aus allem kleinen etwas gemacht. Ein Mahnmal.