Geht unter die Haut

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lesemausu Avatar

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Ich lese die bewegenden historischen Romane von Hera Lind unheimlich gerne. Dieses Mal erzählt sie mit viel Einfühlungsvermögen aber sehr unverblümt die Geschichte einer 16-Jährigen, die 1944 in einen sibirischen Gulag verschleppt wird, basierend auf wahren Begebenheiten.
Die Erlebnisse der Protagonistin werden so bildhaft und authentisch beschrieben, dass man die Dramatik, Verzweiflung und Angst förmlich spüren kann. Hera Linds lebendiger und flüssiger Schreibstil macht es leicht, in die Geschichte einzutauchen.
Das Buch hat mich zutiefst berührt und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Trotz der tragischen Ereignisse gibt es immer wieder kleine Hoffnungsschimmer. Die glaubwürdigen Charaktere ermöglichen es, sich gut in ihre schwierigen Lebensumstände hineinzuversetzen.
Von Anfang bis Ende hat mich die Geschichte gefesselt, emotional bewegt und erschüttert. Da die Ereignisse sehr schonungslos geschildert werden, brauchte ich beim Lesen immer wieder Erholungspausen.