ein vielversprechender Beginn

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buecherfluesterin Avatar

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Der Titel Unbeugsam wie die See hat direkt mein Interesse geweckt. Er klingt ruhig, aber bestimmt – und genau diesen Eindruck vermittelt auch das Cover. Es ist schlicht, stilvoll und passt gut zu einer Geschichte, die auf leisen Tönen basiert, ohne dabei an Tiefe zu verlieren.
Schon auf den ersten Seiten zeigt sich der Schreibstil von Erin Hart als angenehm ruhig und sehr bildhaft. Die Autorin nimmt sich Zeit für Atmosphäre, beschreibt Orte und Gefühle so, dass man sich schnell hineinversetzen kann. Dabei bleibt sie klar in ihrer Sprache, ohne zu ausschweifend oder überladen zu wirken – das hat mir gut gefallen.

Die Protagonistin macht einen interessanten ersten Eindruck. Sie wirkt reflektiert, etwas zurückhaltend und in sich gekehrt, gleichzeitig aber auch sehr wachsam ihrer Umgebung gegenüber. Man merkt, dass sie eine Geschichte mitbringt, ohne dass zu viel verraten wird – genau die richtige Balance für eine Leseprobe.

Ich erwarte vom weiteren Verlauf der Geschichte, dass sie eher ruhig, aber emotional stimmig bleibt. Es scheint keine klassische Liebesgeschichte im Vordergrund zu stehen, sondern eher persönliche Entwicklung, zwischenmenschliche Beziehungen und vielleicht auch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Ich bin gespannt, welche Themen sich noch entfalten und wie sich die Protagonistin im Verlauf verändert.