Eindringlich, atmosphärisch, mystisch
Lucy, Jess, Mary und Eliza sind in diesem Roman die Hauptprotagonistinnen. Allerdings sind sie zeitlich weit voneinander entfernt, aber durch ein gemeinsames Schicksal miteinander verbunden. Die Geschichte beleuchtet anhand der vier Frauen über die Jahrhunderte hinweg das Thema Gewalt gegen Frauen in seinen unterschiedlichsten Facetten und prangert diese an. Es entfalten sich Leben, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ungerechtigkeit und Erlösung den Kampf der Frauen erzählen, die unbeugsam wie die See nicht wanken und weichen, sondern kraftvoll sich gegen die Widrigkeiten stemmen.
Der Schreibstil ist neben der eindringlichen Handlung ein weiterer Pluspunkt, er ist sehr flüssig, mitreißend und dynamisch. Somit bietet das Buch, trotz des schwierigen Grundthemas, wirklich gute Unterhaltung.
Fazit: „Unbeugsam wie die See“ ist ein Buch, das auch nach Beenden noch eine Zeit lang nachhallt, wie Wellen die ans Ufer schlagen, es ist tief bewegend und mit einer wunderbar bildhaften Erzählweise – empfehlenswert.