Mythen, Meer & starke Frauen
Nachdem mir „Die Unbändigen“ schon so gut gefallen hat, war klar: Auch Emilias Harts neues Buch musste ich lesen. Das wunderschöne Cover hat mein Interesse zusätzlich verstärkt. Erwartet habe ich eine atmosphärische Geschichte, die verschiedene Zeitebenen miteinander verwebt und starke Frauen in den Mittelpunkt stellt und genau das habe ich auch bekommen.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: 1800 begleiten wir zwei Schwestern auf einem Schiff Richtung Sträflingskolonie in Australien. 2019 flieht eine junge Frau nach einem Vorfall an der Uni zu ihrer älteren Schwester. Im Zentrum beider Zeitlinien steht der mysteriöse Ort Comber Bay, an dem immer wieder Männer spurlos verschwinden, dessen Verbindung zu beiden Geschwisterpaaren und einer seltsamen Wasserallergie.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir Eliza, eine der Schwestern aus dem Jahr 1800. Obwohl sie blind war, hat sie nie ihren Mut verloren und für mich war sie die gute Seele des Buches. Generell beweist Hart erneut ihr Talent, komplexe Frauenfiguren zu schreiben.
Der Schreibstil ist wie gewohnt atmosphärisch und zu Beginn ziemlich bedrückend. Gerade die 1800er-Passagen haben mich sehr in ihren Bann gezogen und kamen dafür meiner Meinung nach etwas zu kurz. Besonders hat mich das historische Setting begeistert, weil es einen Teil der Geschichte beleuchtet, der sonst oft in Vergessenheit gerät. Gleichzeitig fand ich die parallelen Zeitschienen gemischt mit einem Hauch Fanatsy wieder einmal sehr gelungen.
Weniger überzeugen konnte mich dagegen die Vorhersehbarkeit. Schon nach dem ersten Drittel war mir klar, worauf die Geschichte hinausläuft. Vielleicht aber auch nur, weil ich Harts Stil aus „Die Unbändigen“ schon kannte. Dadurch fehlte mir im letzten Drittel die Spannung, was das Leseerlebnis etwas geschwächt hat. Fazit: „Unbeugsam wie die See“ ist atmosphärische, feministische, historische Fiktion mit spannenden Zeitschienen und starken Frauenfiguren. Empfehlenswert für alle, die genau das suchen. Wer allerdings „Die Unbändigen“ gelesen hat, wird die Story vermutlich schnell durchschauen.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: 1800 begleiten wir zwei Schwestern auf einem Schiff Richtung Sträflingskolonie in Australien. 2019 flieht eine junge Frau nach einem Vorfall an der Uni zu ihrer älteren Schwester. Im Zentrum beider Zeitlinien steht der mysteriöse Ort Comber Bay, an dem immer wieder Männer spurlos verschwinden, dessen Verbindung zu beiden Geschwisterpaaren und einer seltsamen Wasserallergie.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir Eliza, eine der Schwestern aus dem Jahr 1800. Obwohl sie blind war, hat sie nie ihren Mut verloren und für mich war sie die gute Seele des Buches. Generell beweist Hart erneut ihr Talent, komplexe Frauenfiguren zu schreiben.
Der Schreibstil ist wie gewohnt atmosphärisch und zu Beginn ziemlich bedrückend. Gerade die 1800er-Passagen haben mich sehr in ihren Bann gezogen und kamen dafür meiner Meinung nach etwas zu kurz. Besonders hat mich das historische Setting begeistert, weil es einen Teil der Geschichte beleuchtet, der sonst oft in Vergessenheit gerät. Gleichzeitig fand ich die parallelen Zeitschienen gemischt mit einem Hauch Fanatsy wieder einmal sehr gelungen.
Weniger überzeugen konnte mich dagegen die Vorhersehbarkeit. Schon nach dem ersten Drittel war mir klar, worauf die Geschichte hinausläuft. Vielleicht aber auch nur, weil ich Harts Stil aus „Die Unbändigen“ schon kannte. Dadurch fehlte mir im letzten Drittel die Spannung, was das Leseerlebnis etwas geschwächt hat. Fazit: „Unbeugsam wie die See“ ist atmosphärische, feministische, historische Fiktion mit spannenden Zeitschienen und starken Frauenfiguren. Empfehlenswert für alle, die genau das suchen. Wer allerdings „Die Unbändigen“ gelesen hat, wird die Story vermutlich schnell durchschauen.