Übersinnlich

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monad Avatar

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"Unbeugsam wie die See" beginnt wie ein Roman, in dem manches schiefgeht, ohne dass das Gefühl einer Un- oder Übernatürlichkeit entsteht. Doch dies ändert sich zunehmend im Laufe der Geschichte. Lucy, eine der zwei Protagonistinnen, flieht vor den Konsequenzen einer Tätlichkeit an ihrer Universität, die sie sich selbst allenfalls durch eine erstmalige Schlafwandlerei erklären kann. Sie reist zu ihrer Schwester quer durch Australien und nähert sich unwissentlich der zweiten Protagonistin dieses Buches, Mary, die 200 Jahre zuvor ihre Heimat Irland für genau den heutigen neuen Wohnort von Lucys Schwester verlassen hat. Die Verbindung dieser zwei Personen wird immer stärker und je mehr Lucy recherchiert, desto offenbarer wird dies. Auch wenn ich einen klassischen Roman erwartet hatte, so hat mich das leichte Übersinnliche dieses Buches gefesselt, ähnlich Game of Thrones, das in meinen Augen auch ohne Übersinnliches funktioniert hätte - bloß womöglich nicht ganz so gut. Ein hervorragendes Buch!