Ein aufwühlender Feminismusroman
Triggerwarnung: Gewalt, sexualisierte Gewalt, Waffen, Drogenkonsum, Süchte, Hassrede
Was passiert, wenn plötzlich alle Frauen aufhören zu arbeiten? Wie viel arbeiten Frauen wirklich? Welche Auswirkungen hat das auf bestimmte Berufsgruppen und die Behandlung von Frauen im beruflichen, sowie häuslichen Umfeld?
„Und alle so still“ von Mareike Fallwickl ist ein aufreibender Feminismus-Roman, der die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft behandelt. Er beschreibt auf dystopische Weise die Auswirkungen auf die Systeme, wenn Frauen ihre Arbeit niederlegen würden. Sie vereinen sich und protestieren im Stillen, dass sie genug davon haben, sich immer um andere kümmern zu müssen. Was mir besonders gefallen hat, war die Rolle einiger Männer, die sich als Verbündete zu ihnen gestellt haben und wie die Frauen sich gegenseitig Halt gegeben haben, Mut zusprachen, einen Rückzugsort zum Wohlfühlen geschaffen haben und Freundschaften zwischen völlig unbekannten Menschen entstanden sind. Die Solidarität war überwältigend.
Die Autorin hat sich vor allem auf drei Charaktere konzentriert: Elin, Nuri und Ruth. Elin ist eine Influencerin, die mit ihrer Mutter zusammen ein Wellnesshotel führt und sich hier und da vergnügt. Dabei passiert ihr etwas, worüber sie nicht reden kann. Nuri rennt von Job zu Job, um nach dem Schulabbruch eigenes Geld zu verdienen, da seine Eltern ihn nicht unterstützen und der Partner der Mutter sie und ihren Sohn gewalttätig unterdrückt. Ruth arbeitet seit Jahren im Krankenhaus als Pflegekraft und geht ihrem Pflichtgefühl bis zur Erschöpfung nach. Gerade dieser Bereich wird umfangreich beleuchtet. Fallwickl beschreibt, was eine Pflegekraft leistet und wie der innerliche Konflikt aussieht, wenn für einen selbst keine Energie da ist, aber sich um die Patienten gekümmert werden muss, da es an Pflegern mangelt.
Die drei Hauptcharaktere finden durch eine öffentliche Aktion zusammen und beeinflussen ihr Leben gegenseitig. Sehr spannende und zum Nachdenken anregende Geschichte, die Kontroversen behandelt.
Was passiert, wenn plötzlich alle Frauen aufhören zu arbeiten? Wie viel arbeiten Frauen wirklich? Welche Auswirkungen hat das auf bestimmte Berufsgruppen und die Behandlung von Frauen im beruflichen, sowie häuslichen Umfeld?
„Und alle so still“ von Mareike Fallwickl ist ein aufreibender Feminismus-Roman, der die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft behandelt. Er beschreibt auf dystopische Weise die Auswirkungen auf die Systeme, wenn Frauen ihre Arbeit niederlegen würden. Sie vereinen sich und protestieren im Stillen, dass sie genug davon haben, sich immer um andere kümmern zu müssen. Was mir besonders gefallen hat, war die Rolle einiger Männer, die sich als Verbündete zu ihnen gestellt haben und wie die Frauen sich gegenseitig Halt gegeben haben, Mut zusprachen, einen Rückzugsort zum Wohlfühlen geschaffen haben und Freundschaften zwischen völlig unbekannten Menschen entstanden sind. Die Solidarität war überwältigend.
Die Autorin hat sich vor allem auf drei Charaktere konzentriert: Elin, Nuri und Ruth. Elin ist eine Influencerin, die mit ihrer Mutter zusammen ein Wellnesshotel führt und sich hier und da vergnügt. Dabei passiert ihr etwas, worüber sie nicht reden kann. Nuri rennt von Job zu Job, um nach dem Schulabbruch eigenes Geld zu verdienen, da seine Eltern ihn nicht unterstützen und der Partner der Mutter sie und ihren Sohn gewalttätig unterdrückt. Ruth arbeitet seit Jahren im Krankenhaus als Pflegekraft und geht ihrem Pflichtgefühl bis zur Erschöpfung nach. Gerade dieser Bereich wird umfangreich beleuchtet. Fallwickl beschreibt, was eine Pflegekraft leistet und wie der innerliche Konflikt aussieht, wenn für einen selbst keine Energie da ist, aber sich um die Patienten gekümmert werden muss, da es an Pflegern mangelt.
Die drei Hauptcharaktere finden durch eine öffentliche Aktion zusammen und beeinflussen ihr Leben gegenseitig. Sehr spannende und zum Nachdenken anregende Geschichte, die Kontroversen behandelt.