Nuri ist 19, hat die Schule abgebrochen und versucht sich mit verschiedenen Jobs über Wasser zu halten, während Elin mit Anfang 20 eine erfolgreiche Influencerin, die ständig Hasskommentaren ausgesetzt ist und dann ist da noch Ruth, Mitte 50, seit Jahren als Pflegekraft im Krankenhaus tätig, immer mit ihren Kräften am Limit. Die Drei begegnen sich als an einem Sonntag im Juni die Frauen ihre Arbeit niederlegen und sich in stillem Protest auf die Straße legen…
Mareike Fallwickl (XXX) ist es wieder gelungen, mit ihrem Roman "Und alle so still" hält sie der Welt erneut den Spiegel vor, führt Leser*innen schonungslos den Ist-Zustand eines kaputten Systems vor Augen, dass seit Jahren so nicht mehr funktioniert. Sie spinnt den Gedanken, was passieren könnte, wenn der Grundpfeiler auf dem alles fußt, diesem System weg bricht. Die Folge eine Apokalypse für das Patriarchat.
Dieses Bucht ist wie eine Naturgewalt, die eine gewaltige Spannung mit enormer Sogkraft erzeugt. Das authentische und spannende Setting wird bereichert durch die fein gezeichneten Figuren. Man fiebert und leidet mit ihnen mit, ist schockiert von dem was sie erleben oder erlebt haben, man versteht ihre Intentionen und möchte direkt dazu stoßen und mithelfen.
Was die Autorin hier mit klaren, ungeschönten Worten erzählt tut weh, ist aber auch gut so. Ein Satz aus ihrem zweiten Roman kommt mir dabei immer wieder in den Sinn, bei dem ich lediglich das Wort "Mama" durch ihren Namen ersetzen möchte: "Mareike beschränkt sich nicht darauf, mit dem Zaunpfahl zu winken. Sie schlägt damit zu." Und genau solche Autor*innen braucht es heutzutage.
Dies hier ist eine Geschichte die sehr lange nachhallt und zum nachdenken, aber vor allem zum umdenken anregt. "Die Wut die bleibt" hat mir für viele Dinge schon die Augen geöffnet, aber "Und alle so still" reißt Mauern ein wie eine Abrissbirne. Ich möchte hiermit laut in die Welt hinaus schreien wie großartig und wichtig dieses Buch ist und euch meine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.
Mareike Fallwickl (XXX) ist es wieder gelungen, mit ihrem Roman "Und alle so still" hält sie der Welt erneut den Spiegel vor, führt Leser*innen schonungslos den Ist-Zustand eines kaputten Systems vor Augen, dass seit Jahren so nicht mehr funktioniert. Sie spinnt den Gedanken, was passieren könnte, wenn der Grundpfeiler auf dem alles fußt, diesem System weg bricht. Die Folge eine Apokalypse für das Patriarchat.
Dieses Bucht ist wie eine Naturgewalt, die eine gewaltige Spannung mit enormer Sogkraft erzeugt. Das authentische und spannende Setting wird bereichert durch die fein gezeichneten Figuren. Man fiebert und leidet mit ihnen mit, ist schockiert von dem was sie erleben oder erlebt haben, man versteht ihre Intentionen und möchte direkt dazu stoßen und mithelfen.
Was die Autorin hier mit klaren, ungeschönten Worten erzählt tut weh, ist aber auch gut so. Ein Satz aus ihrem zweiten Roman kommt mir dabei immer wieder in den Sinn, bei dem ich lediglich das Wort "Mama" durch ihren Namen ersetzen möchte: "Mareike beschränkt sich nicht darauf, mit dem Zaunpfahl zu winken. Sie schlägt damit zu." Und genau solche Autor*innen braucht es heutzutage.
Dies hier ist eine Geschichte die sehr lange nachhallt und zum nachdenken, aber vor allem zum umdenken anregt. "Die Wut die bleibt" hat mir für viele Dinge schon die Augen geöffnet, aber "Und alle so still" reißt Mauern ein wie eine Abrissbirne. Ich möchte hiermit laut in die Welt hinaus schreien wie großartig und wichtig dieses Buch ist und euch meine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.