Frauen auf die Straße- JETZT!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
turbulenzen_und_so Avatar

Von

Bücher von Mareike Fallwickl stehen schon länger auf meiner Wunschliste. Nun ist "Und alle so still" das erste geworden. Am Anfang fand ich tatsächlich schwer hinein. Ich hatte irgendwann mal den Klappentext gelesen, aber inzwischen schon wieder vergessen. Daher wusste ich erst nicht, wohin mich das Buch führt. Aus Sicht der drei Protagonist*innen Nuri, Elin und Ruth erzählt nähern wir uns schnell dem Thema weibliche Ausbeutung. Aber das Buch ist so viel mehr. Es ist ein feministisches Mahnmal, eine Dystopie die gar nicht so weit entfernt scheint. Die Kraft der Frauen, der Zusammenhalt, die Zuversicht hat mich in dieses Buch hineingezogen, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Nur, der männlich gelesene Protagonist, der sich gegen das Patriarchat stellt, macht Hoffnung. Ruth, die in den alten Strukturen festhielt, findetveinen Weg hinaus und Elin ruht sich nicht auf ihren Priviliegien aus. Drei ganz individuell und doch zueinander passende Charaktere, so fein gezeichnet in dieser erschütternde, bewegenden und vor allem aufrütteönden Erzählung.
Bitte solch ein Roman als Schullektüre.