Interessant - Kinderverschickung aus England in die USA im 2. WK

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
kristinellen Avatar

Von

Von der Leseprobe war ich begeistert, das Cover versprach Anspruchsvolles und ich war gespannt, sagte mir doch das Thema gar nichts. Ich dachte, die Kinderverschickung gab es nur auf dem Europäischen Festland. Das Buch geht gut los und im Grunde ist die Geschichte auch sehr schön. Wäre da nicht der Erzählstil, der mich ziemlich genervt hat. Die Autorin springt in kurzen bis sehr kurzen Kapiteln von einer Person zur nächsten. Irgendwie kommt man nie länger in Kontakt mit den Protagonisten. Gut gefallen hat mir, dass sie das Thema Schuld oder Schuldigfühlen der Eltern, die ihr Kind in die fremde Welt entsenden, dabei Gutes tun wollen, sich am Ende immer fragen, war das richtig und sich von ihrem Kind entfremden. Die Geschichte flacht irgendwann ab und es geht nur noch um Liebe oder Nichtliebe. Schade, die Personen geben viel her, sind leider nicht wirklich herausgearbeitet. Die Story ist interessant, die Schauplätze wunderbar, aber alles bleibt an der Oberfläche.