Zwei Familien

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buecher_mit_chris Avatar

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Das Grundthema dieses Buchs ,wirklich sehr interessant. Im 2. Weltkrieg kommt es zu Kinderverschickungen, sodass diese nicht im Bombenhagel aufwachsen müssen.
So auch Beatrix aus London, die sogar nach Amerika zu einer Gastfamilie kommt. Schon eine beängstigende Vorstellung, dass ein elfjähriges Mädchen ihre Familie verlassen muss und diese Reise allein antritt. Wie schwer muss das für die Eltern gewesen sein, ihr Kind bei anderen Leuten aufwachsen zu sehen. Das Mädchen wird von dieser Familie, bestehend aus Vater, Mutter und zwei Söhnen liebevoll aufgenommen, ihm wird ein schönes Leben geboten. Doch zum Kriegsende muss Beatrix wieder nach England zurück, nach fünf Jahren in Boston. Wieder ein schwerer Abschied, dieser nur sehr oberflächlich beschrieben.
Wir begleiten die verschiedenen Protagonisten auf ihrem weiteren Weg in Amerika und England.
Das Kriegsgeschehen ist in diesem Roman fast nicht präsent, es sollte nur die Personen miteinander verknüpfen.

Für mich ist das Ganze zu konstruiert, der Leser weiß bald, worauf die Geschichte hinausläuft. Die Personen haben keine Tiefe, sind teilweise sehr blass und im zweiten Teil zieht sich die Handlung sehr in die Länge - bis schließlich zum erwarteten Ende.
Man hätte viel mehr aus diesem Thema machen können.