Sofort gefangen. Eingesogen in die schreckliche Geschichte, das Grauen. Die ersten Seiten sprechen eine Sprache, die erschreckt, beklemmt. Der Blick ist zurückgerichtet, in die Vergangenheit, das Unaussprechliche scheint so leichter zu erzählen. Einige Details verwischt, auch um den Gedanken zu ertragen, weiterzuleben nach dem Grauen. Doch trotz des Blicks zurück, der Zeit, die vergangen ist und der vergessenen Details ist das Erlebte so berührend und gefühlvoll erzählt, das man sich nicht entziehen kann. Obwohl der Leser weiß, dass der Vater das KZ nicht überlebte, schwingt eine Hoffnung mit die zum Scheitern verurteilt ist. Und auch das macht das Geschehene so grausam. Ein lesenswertes Buch, eines das einen nicht hehr loslässt.