Grausame Zeit

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Die 15-jährige Jüdin Marceline wird nach Birkenau deportiert, ihr Vater nach Auschwitz. Getrennt nur durch wenige Kilometer können sie sich doch nicht sehen und wissen nicht voneinander, wie es dem andern geht, ob er noch lebt. Ihr Vater lässt ihr einen "Brief" zukommen, einen kleinen Zettel, von dem sie den genauen Inhalt nicht mehr weiß, nur die vertraute Anrede und der Name des Vaters haben sich ihr eingeprägt. So gibt sie die Hoffnung vorerst nicht auf, ihren Vater lebendig wieder zu sehen.
Diese Leseprobe ist ein sehr persönlicher Brief an den nicht mehr lebenden Vater. Es wird klar, was dieser kleine Zettel in dieser schrecklichen Umgebung für eine Bedeutung erlangen konnte. Gleichzeitig wird einem mal wieder diese furchtbare Unmenschlichkeit bewusst, wie sie in den KZs und Vernichtungslagern geherrscht hat, sehr eindringlich von der Autorin beschrieben. Ein Buch, dass man wahrscheinlich nicht so schnell vergisst! Das schlichte dunkle Cover und der Titel passen gut zur Stimmung im Buch.