Bewegend

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heilo256 Avatar

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Mit 15 wird Marceline zusammen mit ihrem Vater deportiert. Sie kommt nach Birkenau, er nach Auschwitz.
Nur 3 km sind sie voneinander entfernt, nur getrennt durch die Gaskammern.
Sie erfahren Hass, die eigene Verrohung und leben in ständiger Unsicherheit, was mit dem anderen geschieht.
Marceline überlebt, der Vater nicht.
Viele Jahre später schreibt sie einen Brief an ihn, in dem sie alle ihre Eindrücke zu verarbeiten sucht.
Einen Brief, den er niemals lesen wird...
Das Buch ist sehr traurig und bewegend. Es ist sehr intensiv und mit außergewöhnlicher Kraft geschrieben.
Es ist das Zeugnis einer Überlebenden. Durch den exzelenten, autentischen Schreibstil hat der Leser das Gefühl
mitten im Geschehen zu sein.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in einem Stück gelesen.
Für mich ist es ein autentisches Meisterwerk, das ich nur empfehlen kann.
Gerade in der heutigen Zeit, in der viel über die Flüchtlingsproblematik diskutiert wird, finde ich es wichtig, sich
wieder intensiver mit der Vergangenheit und deren Auswirkungen auseinanderzusetzen.
So etwas darf niemals wieder geschehen.