Und du bist nicht zurückgekommen

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ealwyn Avatar

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Ein sehr bewegendes Stück Geschichte, Zeugnis einer der dunkelsten Epochen in der Geschichte der Menschheit. Einer, die so nie hätte passieren dürfen, aber es doch tat und damit unvorstellbare Grausamkeit hervorrief. Marceline Loridan-Ivens, eine Holocaust-Überlebende, schreibt in diesem Buch einen Brief an ihren Vater, der mit ihr deportiert wurde, aber nicht überlebte. Auschwitz und Birkenau, zwei furchterregende Schlagwörter. Alles ist da: Die Grausamkeit, der Tod, die Abstumpfung der Menschen und die tägliche Eliminierung so vieler Leben. Alles zeigt sein wahres Gesicht. Es ist immer noch schwer, sich zu vergegenwärtigen, dass das nicht nur eine beliebige Geschichte in irgendeinem Buch ist, sondern tatsächlich passiert ist. Das Buch trägt ganz deutliche autobiographische Züge, ist personal und mit Marceline als Ich-Erzählerin geschrieben, die ihren Vater anspricht. Das Buch ist fast zu privat um gelesen zu werden, auch, wenn das wenig Sinn ergibt, aber das verhilft sicherlich auf einer Ebene zum gewünschten Erfolg. Das Buch ist auf jeden Fall eine sehr persönliche Erfahrung, die nahe geht und zum Nachdenken bringt.