Und du bist nicht zurückgekommen

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Dieses Buch ist ein kleines, aber feines Buch als Hardcoverausgabe. Es umfasst 110 Seiten untergliedert in fünf Abschnitte. In diesem Buch schreibt die Autorin Marceline Loridan-Ivens geborene Rozenberg , geboren 1928 einen Brief an ihren Vater. Und zwar siebzig Jahre nachdem sie und ihr Vater im Konzentrationslager gekommen sind. Sie nach Birkenau, er nach Auschwitz. Laut ihrem Brief an den Vater nur drei Kilometer von einander entfernt. Zunächst erzählt sie wie beide ins KZ gekommen sind und sie gibt dem Leser einen Einblick wie es dort zugegangen war. Ich war vor Jahren mit der Schule im KZ Buchenwald und fand das sehr bedrückend was wir da gesehen und gehört haben. Ich finde das Buch sehr berührend und sehr persönlich geschrieben. Die Autorin ist Schauspielerin und Drehbuchautorin. Zusammen mit ihrem Mann hat sie Filme in Kriegsgebieten gemacht, wie sie in dem Brief an ihrem Vater schreibt. Ganz traurig finde ich auch den Teil, wo sie nach Hause kommt, und ihr kleiner Bruder jemanden anders erwartet hat, als seine Schwester. Er hat es zwar nicht gesagt, aber sie hat es gefühlt. Er ist nicht zurückgekommen, sondern seine Schwester. Dann erzählt sie ihm noch von ihrem Leben und das der Familie. Auch das sie zweimal verheiratet war und keine Kinder bekommen hat. Ich kenne die Autorin nicht aus Filmen, aber ich werde aber nun mal schauen, ob ich etwas von ihr kenne. Ich gebe dem Buch meine volle Leseempfehlung.