Fast zu dramatisch

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kuhasi Avatar

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Und morgen ein neuer Tag von Claire Alexander
Das Cover vom Buch hat mich nicht so angesprochen, dafür die Beschreibung umso mehr.
Erzählt wird hier die Geschichte von Meredith, die seit über drei Jahren das Haus nicht mehr verlassen hat. Was bei uns organisatorisch fast unvorstellbar ist, ist in Schottland natürlich eher machbar.
Der Roman macht einen leichten Einstieg möglich und ist durch die kurzen Kapitel gut unterteilt. Man erkannt auch gut anhand der Jahreszahlen, ob es sich um einen Rückblick, oder um aktuelle Ereignisse handelt, was in vielen anderen Büchern nicht so einfach ist.
Anfangs ist das Buch angenehm zu lesen und man merkt vor zu, dass hier viele Probleme im Spiel sind. Als man dann erfährt, was der Hauptauslöser für Mers freiwillige „Gefangenschaft“ ist, wird es jedoch psychisch schon heftig.
Wer ein extrem mitfühlender Mensch ist, oder eher nach einem Wohlfühlroman sucht, ist hier falsch.
Mir hat er schon gefallen, insgesamt war er mir ein bisschen zu düster, auch wenn das Thema sicher der heutigen Zeit entspricht, hatte ich mir von der Beschreibung her aber etwas Angenehmeres vorgestellt.