Was für ein langweiliges Buch

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readaholic Avatar

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Die Leseprobe klang ganz vielversprechend. Eine Frau, die seit drei Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen hat, sich aber ihren Weg ins Leben zurückerkämpfen will. Leider ist der Weg dorthin unglaublich langatmig und langweilig. Wir erfahren, welche und wie viele Muffins Meredith bäckt, welche Puzzles mit wie vielen Teilen sie legt und der dramatische Höhepunkt besteht darin, dass ihr Kater für ein paar Tage verschwindet. Auf den Grund, weshalb sie sich in ihrer Wohnung verkriecht, muss man lange warten. Ihre Freundin Sadie scheint ganz nett zu sein und Tom, der sie einmal die Woche besucht, ebenfalls, aber warm wurde ich mit keiner der Personen, mit Meredith selbst am allerwenigsten. Die Mutter war Alkoholikerin, die ihre Töchter vernachlässigte. In Rückblicken erfährt man so manches unschöne Detail aus Merediths Kindheit. Trotzdem blieb mir Meredith fremd und ich konnte keinerlei Empathie zu ihr aufbauen.
Das erste Drittel des Buchs war noch ganz interessant, aber danach empfand ich die Lektüre als reine Zeitverschwendung. Den Schluss habe ich nur noch quergelesen. Leider für mich keineswegs der berührendste Roman des Jahres wie auf dem rückwärtigen Cover angekündigt, sondern der erste richtige Flop des Jahres.