Berührend
"Und später für immer" beschreibt atmosphärisch dicht und nah am Menschen die gefährliche Situation von Johann Meinert, der in den letzten Kriegstagen - sich aller Konsequenzen bewusst - desertiert, seine Einheit zurück lässt, um bei seinen Verwandten unterzutauchen und dort auf das Ende des Krieges zu warten. Intensiv wird dem Leser vor Augen geführt, was diese unsichere Situation mit und aus einem Menschen macht, nicht wissend, wie das Ganze für ihn ausgeht. Hin und her gerissen zwischen zurück liegenden Kriegserlebnissen und der Aussicht, seine Familie unbeschadet wieder zu sehen taucht auch noch Frieda - ein Nachbarsmädchen - auf. Sieht er in ihr anfänglich eine Gefahr, erweist sie sich zunehmend als willkommene, täglich herbei gesehnte Abwechslung. Erste, unbeholfene Annäherungen werden vorsichtig und zartfühlend beschrieben.
Das Buch macht nachdenklich und betroffen, leider passiert im Verlauf nicht so richtig etwas - was natürlich der Verstecksituation geschuldet ist. Daher konnte ich mich mit ihm nur mäßig anfreunden.
Das Buch macht nachdenklich und betroffen, leider passiert im Verlauf nicht so richtig etwas - was natürlich der Verstecksituation geschuldet ist. Daher konnte ich mich mit ihm nur mäßig anfreunden.