Den Krieg überleben

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brisi Avatar

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Bei diesem Buch habe ich mich etwas schwer getan. Die Geschichte
ist schnell erzählt. Johann hält das Grauen des Krieges nicht mehr aus.
Er will die letzten Kriegstage überleben und heil zurückkommen zu
seiner jungen Frau und dem neugeborenen Sohn, den er noch nie
gesehen hat. Da er sich schon in Heimatnähe befindet, entfernt er
sich von seiner Truppe und seine Tante versteckt ihn in ihrer Scheune.
Auf dem Dachboden der Scheune holen ihn immer wieder die schlimmen
Kriegserlebnisse ein. Auch Erinnerungen an seine Kindheit mit seinen
Brüdern fallen ihm laufend ein. Er glaubt, dass seine letzte Stunde geschlagen
hat, als jemand die Leiter zu seinem Versteck hochsteigt. Es sind aber
nicht die Feldjäger, sondern Frieda, das 16jährige Nachbarsmädchen.
Frieda hält sich bedeckt, ob sie ihn meldet.
Ich fand das Buch etwas schwer zu lesen, da immer wieder Zeitsprünge
vorkamen. Man tat sich schwer, wenn man wieder neu einsteigen wollte
in die Geschichte. Die Hauptperson Johann zeigte auch nicht viele
Gefühle, deswegen tat ich mich auch schwer, ihn zu mögen. Die ganze
Geschichte wurde sehr kühl erzählt. Ich denke aber auch, dass die Generation
unserer Väter, die im Krieg waren, sich schwer taten, Gefühle zu zeigen.