Etwas spröde
„Und später für immer! Von Volker Jarck liegt ein interessanter Handlungsstrang zugrunde: Im letzten Kriegsmonat des Zweiten Weltkriegs desertiert ein junger deutscher Soldat, um sein Leben nicht sinnlos zu opfern, sondern für Frau und das Neugeborene, das er noch nicht gesehen hat, da zu sein. Er versteckt sich bei Onkel und Tante auf dem Heuboden, was zunächst gut verläuft, bis zu dem Zeitpunkt als das Nachbarmädchen ihn entdeckt.
Laut Cover ist sie es, der die Freundschaft nicht mehr genug ist, aber auch sein Verhalten ist m.E nicht ganz eindeutig.
Das geschehen zieht sich alles etwas hin; zu den Kabbeleien zwischen den beiden stößt eine weitere Figur, eine Freundin des Nachbarmädchens; deren Vater im KZ Neuengamme Häftlinge beaufsichtigt und quält. Das wird nur kurz angedeutet, man erfährt mehr über Familien, deren Söhne nicht mehr aus dem Krieg zurückgekommen sind.
Kurze Tagebuchsequenzen wechseln mit etwas längeren Passagen, alles etwas spröde formuliert.
Ich hatte mir ausgehend von dem interessanten Cover mehr versprochen.