Unaufgeregte Erzählung
Der Klappentext war so vielversprechend: Ein junger Soldat, der sich in den letzten Kriegswochen versteckt, in der Hoffnung, seine Frau und sein noch nie gesehenes Kind lebend zu sehen. Leider hat mich das Buch so gar nicht überzeugt: Eine stille Geschichte, was ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, aber der Schreibstil gefällt mir nicht: Kurze Kapitel, knappe Sätze. Dazu immer wieder Rückblenden, die erst nicht immer sofort als eine Rückblende erkennbar waren. Zu keiner Person hatte ich einen Bezug, alle Charaktere blieben einem fern und irgendwie auch unsympathisch. Ich war immer wieder in Versuchung, einige Seiten zu überblättern, und das passiert mir sehr sehr selten normalerweise. Irgendwie passierte in dieser Geschichte so gar nichts. Eigentlich hatte ich beim Lesen immer nur einen dunklen Heuschober vor Augen. Das Ende ist nicht so wie erhofft. Das Beste an diesem Buch war für mich nach Nachwort. Alles in allem kann ich keine Empfehlung abgeben.