Und weg bist du

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regenprinz Avatar

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Die Leseprobe beginnt sehr spannend und weckt sofort mein Interesse. Jocelyns Zwillingsbruder Jack ist vor 3 Wochen gestorben und bisher hat sie fest an seinen Unfalltod geglaubt, doch nun lässt ein mysteriöser Brief sie vermuten, dass Jack noch am Leben ist. In der Hoffnung, ihn bei seinem alten und besten Freund Noah aufspüren zu können, wagt sie die Rückkehr in eine Stadt, die voll ist mit bösen Erinnerungen an ihre Pflegekindheit. Das Haus, in dem sie damals mit ihrem Bruder lebte und zeitweise im Keller eingesperrt wurde, ist einen Tag vor Jacks Tod abgebrannt. Gibt es hier einen Zusammenhang mit seinem Verschwinden? Oder eher in seiner Tätigkeit für eine Internet-Sicherheitsfirma und seinem umfangreichen Computerwissen? Und ist Jocelyns Gefühl, verfolgt zu werden, richtig gewesen? Wer hat ihren Wagen und ihre Sachen vor dem Internet-Café geklaut? Fragen über Fragen wirft dieser Anfang auf und ich bin sehr gespannt darauf, wie sich die Rätsel am Ende lösen ...
Sowohl Jocelyn als auch Noah sind als Figuren mit Ecken und Kanten versehen und noch ist mir nicht ganz klar, warum sie vor einigen Jahren so heftig aneinander geraten sind, dass er gedroht hat, sie umzubringen, falls er sie wiedersieht. Aber nach der ersten wütenden Reaktion müssen sie sich jetzt wohl zusammenraufen, wenn sie hinter das Geheimnis des Briefes von Jason December kommen wollen. Die kleinen blitzlichtartigen Szenen, die den Leser direkt in die Vergangenheit blicken lassen, fand ich dabei übrigens sehr gelungen.
Fazit: Ein Buch, das ich sehr gerne weiterlesen würde - und darum hüpfe ich jetzt mal noch schnell in den Lostopf bzw. hoffe, es ist nicht schon zu spät. :-)