Erst hui, dann pfui

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2911robbe Avatar

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Jocey erhält einen Brief bin ihrem toten Zwillingsbruder Jack. An sich ist das ja nichts besonderes, allerdings ist Jack tot. Bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Neben dem Brief bekommt Jocey auch einen Zeitungsartikel über ein abgebranntes Pflegeheim für Waisenkinder. Der Hinweis, dass Jack noch leben könnte, macht der Trauernden Mut und sie beginnt, der Sache nachzugehen. Dabei hilft ihr ein alter Frend, Noah. Die beiden haben einige Rätsel zu lösen, bis sie der Wahrheit auf die Spur kommen.

Das Story klingt sehr vielversprechend und so beginnt das Buch auch: Man wird mitten in die Geschichte geschubst, weiß teilweise gar nicht, worum es gerade geht und wird so mitten in die Geschichte gezogen. Die Rätsel sind eine willkommene Auflockerung. Das Buch ist recht angenehm und flüssig geschrieben und kann rasch gelesen werden.

Nach dem vielversprechenden Anfang nimmt die Geschichte ihren Lauf und der Leser kann richtig miträtseln, wenn Noah und Jocey mal wieder einen neuen verschlüsselten Text oder einen anderen Hinweis gefunden haben. Das mag ich immer recht gern, man wird persönlich angesprochen, was natürlich ungemein motiviert und zum Weiterlesen anregt. Auch wird die Spannung durch verschiedene Elemente aus dem Mystery-Bereich immer wieder angeheizt.
Allerdings ist das Buch recht voll gepackt, es kommen viele unterschiedliche Themen und Charaktere vor, was im Verlauf der Geschichte oft zu Unklarheiten führt, beispielsweise, weil man einer Person nicht unmittelbar die Bedeutung in der Geschichte zuordnen kann. Dazu kommt dann noch die für meinen Geschmack zu weit hergeholte Auflösung des Falls.

Ich fand das Buch recht spannend und angenehm zu lesen, allerdings hätte ich mir einen etwas übersichtlicheren Verlauf mit weniger Themen gewünscht. Für ein Jugendbuch war das, meiner Meinung nach, zu viel. Außerdem hätte ich mir einen anderen Schluss gewünscht.