Und weg bist Du

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raschke64 Avatar

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Die 17-jährige Jocelyn hat eine schwere Kindheit hinter sich. Die eigene Mutter ist drogenabhängig und vernachlässigt sie. Dann kommt sie in eine Art Heim zu einer ebenfalls drogenabhängigen Pflegemutter und zu mehr als nur gestörten Kindern. Einziger Halt in dieser Zeit ist ihr Zwillingsbruder Jack und ihr gemeinsamer Freund Noah. Doch nach einem schwerwiegenden Vorfall in dem Haus will Noah sie nie mehr wiedersehen. Doch die Zwillinge haben Glück und kommen doch noch zu guten Pflegeeltern. Doch bei einem Unfall kommt Jack ums Leben. Jocelyn trauert –doch plötzlich bekommt sie eine Nachricht von Jack. Lebt der doch noch? In einer Art Schnitzeljagd bekommt sie immer mehr Hinweise, doch nur Noah kann ihr wirklich weiterhelfen. Und so tauchen sie immer mehr in die Vergangenheit ein und werden immer mehr bedroht…
Das Buch war – auch dank der meist kurzen Kapitel – schnell und flüssig lesbar. Vom Schreibstil eher einfach gehalten, wechselt es zwischen der Gegenwart und vielen Rückblenden bzw. –erinnerungen. Trotzdem war ich anfangs nicht sehr glücklich damit. Es erinnerte mich an eine schlechte Kopie des Da Vinci Codes, sozusagen vereinfacht für Jugendliche geschrieben. Welch eine Enttäuschung – das Original ist um Längen besser. Dazu kam, dass trotz der vielen verschiedenen Bedrohungen keine rechte Spannung aufkam. Vieles wirkte sehr konstruiert – dann noch der Einbau der teilweise übernatürlichen Erscheinungen. Ich wußte immer weniger, was ich davon wirklich halten sollte. Letztendlich wollte ich eigentlich nur noch die wirkliche Auflösung wissen, die dann auf wenigen Seiten erfolgte. Und die so für mich an den Haaren herbeigezogen war und so total unglaubhaft, dass für mich das Buch dann nur noch eine Enttäuschung war. Schade, vom Stil her noch gut gelungen, inhaltlich aber so gar nicht meins.