Berührend und besonders

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solengelen Avatar

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Das Cover wirkt durch die Farben fröhlich. Genauso so fröhlich wie der erste Teil des Titels. Allerdings lässt der zweite Teil des Titels auf einen "freien Fall" schließen. Schon die Kurzbeschreibung macht neugierig. Die Autorin greift ein Tabuthema (das Sterben) auf. Ohne Theatralik versteht sie es die Thematik in eine Geschichte einzuflechten.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft aber auch eine Portion Humor fehlt nicht. So macht das Buch trotz allem Mut. Es wird nicht nur die tragische Seite des Sterbens "beleuchtet", sondern man darf auch mal schmunzeln. Ich habe geweint, war wütend, musste schmunzeln, ich habe das Buch mit allen Sinnen genossen. Zwei Freundinnen, die sozusagen auf verschiedenen Seiten der Medaille stehen. Eine muss Stück für Stück gehen, die andere darf begleiten. Natürlich ist für beide der Weg schwer ist, nichtsdestotrotz gibt es ab und an Lichtblicke. Am Ende gibt die "Gehende" der "Bleibenden" etwas ganz Wichtiges mit auf den Weg.
Insgesamt ist der Autorin ein berührendes Buch gelungen, umgesetzt mit dem nötigen Feingefühl, ohne Pathos, aber mit Humor und feinen Nuancen. Ein Buch, das man durchaus wieder in die Hand nimmt.