Ein Buch voller Liebe

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milkahase Avatar

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Wow, dieses Buch hat mich umgehauen, unterhalten, nachdenklich gestimmt, fasziniert, zum Weinen gebracht und so viel mehr.

Ash und Edi sind beste Freundinnen seit Kindertagen, doch Edi hat Krebs und ist unheilbar krank. Im Hopiz weicht Ash nicht von ihrer Seite und begleitet ihre Freundin auf diesem letzten, schweren Weg.

Auch wenn der Inhalt des Buches sehr schwer wiegt und man im ersten Augenblick vielleicht zögert, ob man so etwas lesen möchte, kann ich nur sagen, dieses Buch ist kein Buch über den Tod. Es ist nicht traurig, es geht nicht um Verzweiflung, Angst oder das Leben danach. Ganz im Gegenteil. Es ist so leicht geschrieben, so unterhaltsam, witzig, komisch, natürlich auch ein bisschen emotional, aber ganz und gar nicht traurig.

Neben Edi steht natürlich Ash im Vordergrund. So eine beste Freundin sollte einfach jeder haben. Sie begleitet Edi in den Tod und weicht nicht von ihrer Seite. Jeden Tag verbringt sie bei ihrer besten Freundin im Hospiz. Dort lernt sie andere Bewohner kennen, Pflegekräfte, Ärzte und einen Hund. Unterstützt wird sie von ihrer Familie, die ebenfalls regelmäßig zu Besuch im Hospiz ist. Dort werden wilde Partys gefeiert, in Erinnerungen geschwelgt, Lieder gesungen und viele Leckereien vernascht.

Natürlich merkt man Ash an, dass sie sich Gedanken und Sorgen um ihre beste Freundin macht. Gleichzeitig wird sie aber durch viele andere Menschen so toll unterstützt, dass es einem einfach Hoffnung macht und der Tod zwar allgegenwärtig ist, aber nicht die Stimmung trübt. Ash ist absolut sympathisch, authentisch, chaotisch und ein unglaublich toller Charakter. Auch ihre Familie und Freunde werden so zauberhaft beschrieben, dass man sich einfach nur wünscht, auch so ein tolles Umfeld zu haben.

Das Buch liest sich sehr leicht. Es ist unterhaltsam und witzig und manchmal habe ich tatsächlich vergessen, dass es in einem Hospiz spielt. Die letzten 30 Seiten haben mich dann allerdings doch noch zum Weinen gebracht, aber das ist in Ordnung.

Insgesamt kann ich das Buch nur durchweg positiv bewerten und einfach jedem empfehlen, der gerne Romane liest.