Leben und Sterben gehören zusammen

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hildegard Avatar

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Das Cover ist schlicht, der Titel toll, das Thema kompliziert und schmerzlich...
Sterbebegleitung. Immer zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
Es kostet unglaublich viel Kraft sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen und Freunde. Das Sterben anzunehmen, es auszuhalten, ohne davonzulaufen, ohne sprachlos zu werden. Und am Ende mit dem Erlebten zurückzubleiben.
Das Buch verspricht Tiefe und Glaubwürdigkeit.
Zwei Freundinnen von Kindheitstagen an innig verbunden, Schule, Studium, Heirat, Kinderkriegen... und dann das Unfassbare, ein schwere, unheilbare Krankheit. Als letzter, einziger Ausweg ein Hospiz. Die Freundinnen halten zusammen, die Familien mit ihnen.
Doch die Handlung wirkt irgendwie unglaubwürdig, oberflächlich, übertrieben. Zu oft werden die Worte perfekt, großartig, wunderbar verwendet. Die Ängste, Sorgen und Träume der beiden Freundinnen, der Angehörigen werden nicht erlebbar, nicht nachvollziehbar.
Gibt es soviel Einfühlungsvermögen in der Realität oder ist es ein Wunschtraum für unser eigenes Ende?