Wie im Leben, oder besser im Sterben

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kilian Avatar

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Ein bezauberndes Cover. Es ist nahe an dem Original, aber durch die Farbgebung noch mal viel besser. Ebenso erfährt der Titel in der Übersetzung ein Upgrade. Aus We All Want Impossible Things, Wir alle wollen Unmögliches, wird Und wir tanzen, und wir fallen. Poetisch und sehr nahe auch an der Diskrepanz im Buch.
Einerseits die Sterbende, andererseits frivole Szenen und humorvolle Gespräche. Der abwesende Ehemann, die anwesende Freundin.
Vielen mag das zu krass sein, diese Unterschiede. Aber wem darf man das zugestehen. Sicher den Sterbenden und denen, die sie begleiten. Mit etwas Abstand verfolge ich die letzten Monate eines schwer erkrankten Bekannten. Da wird oft kritisiert, was er tut, was er isst, wie er mit dem Restchen seines Lebens umgeht. Warum? Gerade diese Seite wird auch hier im Buch beleuchtet. Die schwerwiegenden Dinge werden nicht verschwiegen. Man kann sich anhand der Beschreibung vorstellen, wie es der Sterbenden geht und doch darüber lachen, dass Gesichtshärchen zupfen wichtig zu sein scheint.