Gute Unterhaltung

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calo-black Avatar

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Harper hat alles hinter sich gelassen, nachdem ihr die Flucht vor ihrem gewalttätigen Exfreund gelungen ist: ihre Familie, ihre Freunde, ihre Heimat. Der Ex sitzt im Knast und Harper ist an die Ostküste geflüchtet, um dort ein stilles, zurückgezogenes Leben zu führen und bloß nicht aufzufallen oder andere auf sich aufmerksam zu machen.
Doch dann holt sie ihre Vergangenheit ein: Der Mann, der für ihre sichtbaren und unsichtbaren Narben verantwortlich ist, soll wegen guter Führung vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen werden. Das gibt irgendwie den Ausschlag für die anstehenden Veränderungen in Harpers Leben.
Zuerst begibt sie sich in der Abgeschiedenheit der abendlichen Dunkelheit zum bekanntesten Tattoostudio der Stadt und zeigt dort – nahe an einer Panik – ihren verunstalteten Rücken einem völlig Unbekannten, um endlich die Spuren auszulöschen bzw. zu „covern“. Schließlich lebt Harper jetzt am Meer und möchte auch endlich mal wieder einen Bikini tragen. Mit viel Einfühlungsvermögen schafft es der Tattookünstler Trent, Harpers Vertrauen und im Laufe der Zeit auch ihre Zuneigung zu gewinnen.
Kann Harper sich jedoch wieder voll auf einen anderen Menschen einlassen? Und woher kommen die verstörenden SMS, die seit einiger Zeit auf ihrem Handy eingehen? Wird sie jemals sicher sein?

Mit dem Auftaktroman „Halt mich fest“ ist Scarlett Cole ein unterhaltsamer Roman gelungen, der durchaus auch zum Nachdenken anregt, denn die beschriebenen Charaktere können direkt in unserer Mitte wohnen. Schließlich kann man in seine Mitmenschen nicht ´reinschauen.
Kurzweilig, mit Spannung und Liebe in den richtigen Dosen – und neugierig machend auf die Fortsetzung.