Tiefgründig oder nicht?

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silberblatt Avatar

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Harper versucht einen Weg zurück ins Leben zu finden, nachdem sie von ihrem Ex-Freund brutal verletzt wurde. Dazu gehört auch ein Cover-up Tattoo für ihren mit Narben übersähten Rücken. Für diesen Job kommt nur einer infrage: Trent Andrews. Doch ist Harper bereit ihren Rücken zu zeigen und ihre Geschichte zu offenbaren und ist Trent bereit zuzuhören?

Der Einstieg in das Buch gelingt leicht. Nachdem mich der Titel und das Cover zu erst abgeschreckt haben, hat schließlich die Leseprobe, den Wunsch in mir erweckt weiterzulesen.

Harper ist eine Protagonistin mit der man mitfühlen kann. Ihre Entwicklung die sie im Laufe des Buches durchmacht ist nachvollziehbar und emotional. Auch die Beziehungen die sie zu anderen pflegt ist nachvollziehbar, da sie erst nach und nach Vertrauen aufbauen kann. Bei einem Buch mit dieser Thematik sind es meist diese Punkte, an denen das Buch unrealistisch wird. Das ist in diesem Buch gut ausgearbeitet.

Trotzdem schafft es die Autorin nicht das Buch in eine tiefgründige Ebene zu bringen. Vielleicht steht dafür zu sehr die Liebesgeschichte im Fokus. Auch wenn es schön ist diese aus Sichtweise von Trent und Harper zu lesen, bleibt einfach das Gefühl eine leichte Sommerlektüre zu lesen.
Eine Bewertung abzugeben ist deshalb schwer. Für eine leichte Lektüre ist dieser Liebesroman eigentlich sehr gut. Wenn man aber mit einer höheren Erwartung rangeht, wird man enttäuscht. Denn auch wenn der Schreibstil dafür sorgt, dass man das Buch in einem Rutsch wegliest, ist an ihm nichts Besonderes.

Eine Leseempfehlung gibt von mir nur für die, die nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Buch rangehen und von einer leichten Lektüre ausgehen.